LibertydotHome realisiert als Generalunternehmer für holistischen Holzbau ein Großprojekt für das SOS-Kinderdorf in Altmünster am Traunsee. Insgesamt entstehen über einen Zeitraum von zwei Jahren elf neue Baukörper auf dem Areal mit Blick auf den Traunsee. Der Abschluss der ersten Bauphase mit sieben Gebäuden wird im September 2023 abgeschlossen sein.
Der Einsatz digitaler Hilfsmittel wie BauMaster war dabei für LibertyHome bereits vor Baubeginn ein echter Gewinn. Denn für den Auftraggeber war nicht nur der nachhaltige Ansatz und die besondere Einsatzbereitschaft des LibertydotHome-Teams ein Kriterium für den Zuschlag des Projektes, sondern der auch die Verwendung innovativer und digitaler Tools wie BauMaster.
Im Video erfahren Sie, wie LibertyHome ihren Leitsatz “Vorsprung führt zum Ursprung” beim Bau des SOS-Kinderdorf in Altmünster unter Einsatz von BauMaster in die Tat umsetzt. >> Hier geht´s direkt zum Video.
Platz für ein neues Zuhause: die Projektdetails
Das SOS-Kinderdorf in Altmünster bietet viele verschiedene Konzepte, um Kinder jeden Alters und deren Eltern pädagogisch bestmöglich zu begleiten. Einer der wichtigsten Gründe für den Neubau war es, auf die sich verändernden Bedürfnisse in der Betreuung der Kinder einzugehen.
Dazu gehört die Möglichkeit, auch ganze Familien im SOS-Kinderdorf aufzunehmen und die Zusammenarbeit mit den Eltern zu verstärken. Dafür braucht es eine natürliche, harmonische Umgebung, die Raum für einen Neuanfang bietet. Denn die derzeitigen Häuser entsprechen nicht mehr den aktuellen pädagogischen und ökologischen Standards.

Die erste Bauetappe umfasst folgende Gebäude und wird bis September 2023 abgeschlossen sein:
- 3 Doppelhäuser für 6 Familien (30 Kinder)
- 1 Haus für sozialpädagogische Wohngruppe (8-9 Kinder und Jugendliche)
- 3 Gebäude für Eltern-Kinder-Wohnen
Direkt im Anschluss beginnt der 2. Bauabschnitt mit
- 1 Haus für SchülerInnen Wohnen
- 1 Haus für Therapie- und Freizeit
- 1 Haus für traumapädagogische Individualbetreuung
- 1 FamilienRAThaus für Verwaltung, Beratung, Supervision, Bewegungsraum u.v.m.

Die Kinder freuen sich riesig auf ihr neues Zuhause. Bildquelle: Kajetan Zauner // LibertydotHome GmbH

Die 4.000 m² Nettonutzfläche werden in hochwertiger Holzbauweise umgesetzt, denn der Mensch, in diesem Fall 100 Kinder und Familien, stehen bei diesem Projekt im Mittelpunkt.
Hier kommt LibertydotHome seinem besonderen Unternehmensanspruch nach, Sinnmaximierung über Profitmaximierung zu stellen. Dachbegrünung, eine PV-Anlage, eine Pelletszentralheizung, sowie ein Salzwasserstromspeicher ergänzen die nachhaltige und energieeffiziente Bauweise und bringen so langfristigen Nutzen nicht nur für die Bewohner.
Der Alltag auf der Baustelle: im Gespräch mit Bauleiter Philipp Hüttl
BauMaster war mit einem Team zu Besuch in Altmünster und hat sich mit Philipp Hüttl, Geschäftsführer und Leiter der Sparte Generalunternehmen, über LibertydotHome, das SOS-Kinderdorf-Projekt und digitales Projektmanagement im Baustellenalltag ausgetauscht.
BauMaster: Hallo Philipp! Schön, dass wir heute hier sein dürfen. Stell euer Projekt doch mal kurz vor.
Philipp Hüttl: Hallo und herzlich willkommen hier im Kinderdorf im wunderschönen Altmünster am Traunsee. Wir haben zwei Sparten bei LibertydotHome. In der einen Sparte, wo wir uns jetzt hier gerade befinden, treten wir als Generalunternehmer auf und wickeln Großprojekte ab. Die andere Sparte ist der Sonderbau, wo wir größtenteils fix und fertige Wohnmodule in unserer Halle produzieren, die dann z.B. als flexible Wohnmöglichkeiten oder Showrooms usw. verwendet werden.
Wir befinden uns hier auf der Baustelle vom Kinderdorf. Den kompletten Neubau, der später Platz für ca. 100 Kinder bietet, dürfen wir ganzheitlich als Generalunternehmer abwickeln. Es entstehen mehrere Familienhäuser, Verwaltungsgebäude, Bürogebäude, in Summe elf Gebäude in hochwertiger und energieeffizienter Holzbauweise.

Die Bauzeit hier beträgt zwei Jahre. Das ist eine straffe Bauzeit, aber mit unseren Baupartnern, die vor Ort die digitale Baustelle hier mit uns abwickeln, können wir auch Großbaustellen bewältigen. Zentraler Baustein dabei ist die Software BauMaster, die perfekt für unsere alltäglichen Aufgaben geeignet ist.

BauMaster: Erklär uns bitte eure Firmenphilosophie und was unsere Software dazu beiträgt.
Philipp Hüttl: Vorsprung führt zum Ursprung ist unser Claim. Und das leben wir wirklich bei uns in der Firma und hier am ganzen Baufeld. Wir haben unter den Baupartnern bzw. Gewerken viel ursprüngliches Handwerk wie z.B. den Holzbau.
Die Gewerke sind sehr traditionell und ursprungsbezogen, aber wir heben das Projekt mittels digitaler Hilfsmittel wie BauMaster ins 21. Jahrhundert. Somit können wir bspw. Baubesprechungen modernisieren, mittels Ticketsystem alle Aufgaben tracken und Mängel feststellen und mit einem genauen Bauzeitplan Projekte wie dieses problemlos abwickeln.
Jeder Partner bekommt E-Mails bzw. Tickets mit Aufgaben. Das wird dann innerhalb einer gewissen Zeit erledigt und auf „zu prüfen“ gestellt. Wir, die Bauleiter, prüfen es dann und können die Aufgabe abhaken. Und so wickeln wir Schritt für Schritt ein so großes Bauvolumen mit einer kleinen Crew ab und bearbeiten sogar mehrere Baustellen gleichzeitig.
BauMaster: Wie sieht dein Tag hier auf der Baustelle aus?
Philipp Hüttl: Ein Tag hier auf der Baustelle ist mit viel Action verbunden, vor allem wenn man ankommt. Viele Gewerke, viele Fragen, viel zum Abklären. Da ist eigentlich immer der erste Step, die Begehung der Baustelle. Das bedeutet, ich gehe zu allen Verantwortlichen und kläre den Stand der Dinge ab und bespreche, wie es weiter geht.
Das nächste ist dann, die Tätigkeiten von den vergangenen Tagen zu prüfen und freizugeben. Wir fotografieren auch sehr viel und alle Fotos landen dann direkt bei den entsprechenden Aufgaben (siehe Fotodokumentation App). Und dann mit dem Bauherrn die Runde drehen und abgleichen, was freigegeben ist bzw. wo sich noch Mängel befinden. Das ist sicher mal ein großer Teil meines Tages hier.

Dann ist das nächste die Abwicklung, sprich das Gegenprüfen mit dem Bauzeitenplan, um zu checken was es die nächsten Tage bzw. Wochen zu tun gibt. Wir planen also nicht nur in den heutigen Tag, sondern mir sind meistens drei vier Wochen vorne.
Jetzt beginnt dann im Sommer der zweite Bauabschnitt, wo wieder alles aufgerollt wird, wo der Abbruch da ist, Erdarbeiten und dann geht die Systematik wieder weiter. Parallel haben wir die Übergabe vom Bauabschnitt eins. Das heißt, es kommen da mehrere Szenarien zusammen und das ist natürlich etwas, was uns tagtäglich beschäftigt.

BauMaster: Warum glaubst du das die Wahl beim Vergabeprozess auf euch gefallen ist?
Philipp Hüttl: Es war ein großes Plus für den Vergabeprozess, das wir als junges Unternehmen mit einer kleinen Belegschaft so ein großes Volumen abarbeiten können dank dem Einsatz digitaler Hilfsmittel wie BauMaster. Die moderne, digitale Arbeitsweise hat mit den Ausschlag gegeben gegenüber den großen Mitbewerbern.
Es ist für uns auch eine erhebliche Aufwandsersparnis, weil wir eben klassische Strukturen aufbrechen und wirklich am Bau mittels Handys, Tablet und auch dem Laptop die ganze Baustelle protokollieren, digitalisieren und alles sofort und immer griffbereit haben.
Natürlich ist es zu Beginn schwierig, eine solche Software im Unternehmen zu implementieren. Man braucht Durchsetzungskraft und muss die Leute überzeugen. Aber Schritt für Schritt haben wir gesehen, dass BauMaster das Bindeglied von allen Gewerken auf der Baustelle ist. Wir verwenden es als zentrales Baumanagement Tool, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Wir haben den Zettelwahnsinn gegen digitale Präzision getauscht und das ist hier auf dieser Baustelle ein Baustein, der ein genaues Arbeiten ermöglicht. Auch wenn sich die Gewerke untereinander austauschen, haben wir als Generalunternehmer immer alles gesammelt an einem Ort und das ist für uns eigentlich ein großer Vorteil und sollte so bei jeder Baustelle in Zukunft funktionieren.

BauMaster: Wenn du dir eine Funktion für BauMaster wünschen könntest, welche wäre das?
Philipp Hüttl: Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre das eine Änderung in der Hierarchie des DMS, also des Dokument Management Systems. Sprich wir bauen hier elf große Gebäude, wo es viele Unterordner geben muss in Richtung Einreichung, Ausführung, Dokumente, Verträge usw. Aktuell hat BauMaster nur eine Hierarchieebene, sprich einen Ordner und dann keinen weiteren. Und dies wäre für uns und für große Projekte natürlich ein Riesenvorteil, wenn wir mehrere Unterordner hätten und somit die komplette Dokumentenverwaltung bewältigen können.
BauMaster: Ganz genau. Das entspricht auch unseren Vorstellungen und ein DMS für den Bau befindet sich bereits auf der Roadmap. Vielen Dank für das Gespräch und es freut uns, dass BauMaster als digitales Baugedächtnis euch so einen großen Mehrwert bietet!

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