Resilienz bedeutet für Unternehmen, krisenbeständig zu sein und Schocks besser als die Mitbewerber abzufangen. Eine solche Fähigkeit ist in der von mehrfachen Krisen geprägten Baubranche besonders wertvoll. Der wichtigste Faktor dabei? Digitalisierung.
In diesem Beitrag erfahren Sie …
- … 7 Gründe, warum Baufirmen jetzt digital werden müssen,
- was digitale Vorreiter so erfolgreich macht
- und wie Sie die digitale Transformation im eigenen Unternehmen vorantreiben.
Resilienz durch Digitalisierung auf einen Blick
7 Gründe, warum Sie jetzt digitalisieren sollten:
1. Das Baugeschäft wird stark von außen bestimmt.
2. Die Anforderungen an Projekte steigen rasant.
3. Fehler/Mängel kosten Zeit, Geld und Nerven.
4. Stillstand bedeutet den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit.
5. Personalengpässe bestehen immer noch.
6. Ineffizientes Arbeiten kann sich heute niemand mehr leisten.
7. Digitalisierung treibt die Nachhaltigkeit an.
Warum sind digitale Vorreiter resilienter?
Sie sind flexibel, schnell und entschlossen. Es fällt ihnen leichter, auf Kundenbedürfnisse einzugehen und auf neue Marktsituationen zu reagieren.
Woran scheitert die Digitalisierung?
Digitalisierung wird oftmals zu klein gedacht, es stehen zu wenig Ressourcen (Infrastruktur, Personal etc.) zur Verfügung. Vielfach fehlt das Bewusstsein, warum die Veränderung notwendig ist, oder der Mut, sie umzusetzen.
Change Management: Was sind die Schlüsselfaktoren zur Umsetzung?
1. Ziel setzen
2. Team zusammenstellen
3. Plan aufstellen
4. Veränderung umsetzen
5. Ergebnis analysieren
7 Gründe, warum die digitale Transformation am Bau überlebenswichtig ist
Die Digitalisierung der Baubranche ist mehr als ein Trend – sie ist eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wie resilient ein Bauunternehmen ist, geht Hand in Hand mit der Frage, wie digital dieses aufgestellt ist.
Viele Branchen und Unternehmen haben das bereits erkannt: Im Trendbook “Kompass für die Multikrise” wurden deutsche Firmen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen zu ihrem Standpunkt gegenüber der Digitalisierung befragt. Das Ergebnis: 64 % aller Betriebe stimmen zu, dass diese überlebenswichtig ist.

Die folgenden 7 Gründe zeigen eindrücklich, warum die digitale Transformation für Baubetriebe unumgänglich ist.
Grund 1: Das Baugeschäft wird stark von außen bestimmt.
Seien es die Nachwirkungen der Pandemie, die geopolitische Lage, Gesetzesänderungen, der Klimawandel oder der Fachkräftemangel: Zahlreiche internationale Entwicklungen können sich auf die Baubranche auswirken. Das wiederum hat direkten Einfluss auf das Tagesgeschäft vieler Betriebe.
Die Anpassung an stetig neue wirtschaftliche Situationen erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und eine schnelle Reaktionsfähigkeit.
Läuft die gesamte Büro- und Baustellenorganisation dezentral auf verschiedenen Filesystemen und Anwendungen ohne einheitliche Verwaltung, sind Änderungen in den Abläufen allerdings schwierig.
Flexibilität dank digitalem Bauprojektmanagement
Die Cloud-Lösung von BauMaster gibt Ihnen genau die notwendige Flexibilität, um nicht in einem Strudel aus unvorhergesehenen Ereignissen unterzugehen. Auf Knopfdruck haben Sie das gesamte Projekt inkl. Aufgaben, Mängeln, Kontakten etc.im Blick. Sie steuern Ihre Bauprojekte erfolgreich – egal in welcher Situation.
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Grund 2: Anforderungen an Bauprojekte steigen rasant.
Die Komplexität von Bauprojekten nimmt stetig zu. Das DIN-Normenwerk umfasst bereits jetzt rund 3.900 baurelevante Normen. Die 2024 veröffentlichte Normungsroadmap “Bauwerke” gibt einen Einblick, wie viele Änderungsvorschläge jährlich dazukommen.
Abgesehen davon steigen auch die Anforderungen der Auftraggeber: Beispielsweise gewinnt für Investoren die Einhaltung der ESG-Kriterien am Bau zunehmend an Bedeutung.
Zudem ist der Einsatz von BIM (Building Information Modeling) keine optionale Leistung mehr, sondern integraler Bestandteil vieler Projekte. Die zahlreichen Informationen, die sich dadurch ansammeln, müssen strukturiert gemanagt und zeitnah verteilt werden.
Alle Informationen jederzeit abrufbereit
Mit BauMaster steuern Sie das gesamte Baugeschehen über eine zentrale Plattform, greifen auch auf der Baustelle darauf zu und kommunizieren direkt mit allen Beteiligten. Jeder weiß sofort Bescheid und hat vollen Zugang zu relevanten Informationen. So gelingt organisiertes Bauen trotz hoher Ansprüche.
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Grund 3: Mängel und Ausführungsfehler kosten Zeit, Geld und Nerven.
Fehler passieren und lassen sich auch auf der Baustelle nicht vermeiden. Doch die Kosten für die Bauwirtschaft durch Baumängel sind enorm. Die BauInfoConsult-Studie zu Fehlerkosten am Bau liefert konkretere Zahlen:
Die deutsche Bauindustrie schätzt den Anteil an Fehlerkosten am jährlichen Gesamtumsatz auf 8,1 Prozent – das sind jedes Jahr ca. 13 Milliarden Euro, die durch mangelhafte Bauleistungen zusammenkommen.
Am ärgerlichsten sind Mängel, die durch klare Kommunikation am Bau vermeidbar gewesen wären. Häufig sind es kleine Ungenauigkeiten oder Abstimmungshürden, die später einen Rattenschwanz an Schwierigkeiten nach sich ziehen.
Praxisbeispiel:
Die Bauherrin ändert zusammen mit dem Bauleiter die Aufgehrichtung der Tür. Es wird versäumt, dies in der Baubesprechung allen Gewerken mitzuteilen. Der Elektriker bekommt die Änderung nicht mit und folglich liegen Stromauslass und Lichtschalter auf der falschen Wandseite. Der Fehler tritt erst bei Montage der Türen zutage. So entsteht aus einem Versäumnis bei der Kommunikation ein eigentlich vermeidbarer und teurer Baumangel.
Fehlern vorbeugen und Mängel zeitsparend managen
Die Bauherrin ändert zusammen mit dem Bauleiter die Aufgehrichtung der Tür. Es wird BauMaster reduziert Ausführungsfehler von vornherein, da alle Beteiligten direkt miteinander kommunizieren. Das vermeidet Informationsbrüche und Missverständnisse. Ist doch ein Mangel entstanden, hilft das digitale Mängelmanagement bei der schnellen Bearbeitung.
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Grund 4: Stillstand bedeutet Verlust der Wettbewerbsfähigkeit.
Die Konkurrenz schläft nicht. Wer darauf vertraut, dass traditionelle Arbeitsweisen weiterhin ausreichen, hat die Rechnung ohne seine Mitbewerber gemacht. Denn diese bauen ihre Kompetenzen gerade aus:
Die PwC-Studie “Die Bauindustrie in anspruchsvollen Zeiten (2023)” hat ergeben, dass die Hälfte der befragten Betriebe den Digitalisierungsgrad des eigenen Unternehmens hoch bis sehr hoch einschätzt. Vor allem Planer und Projektsteuerer sehen sich gut aufgestellt, besonders in der Projektplanung und bei administrativen Aufgaben.

Auftraggeber schätzen zudem ein professionelles Auftreten: Das bedeutet beispielsweise, von Zettel und Stift auf ein digitales Bautagebuch umzusteigen. Dieses ist nicht nur übersichtlicher, sondern lässt sich auch spielend leicht nach Informationen durchsuchen. Somit entfallen viele Telefonate, um noch einmal Details zu klären.
Fachliche Kompetenz ist zwar weiterhin wichtig, jedoch allein nicht ausreichend. Dazu kommen die Partnerfirmen auf der Baustelle, die ebenfalls digital zusammenarbeiten wollen.
Schlanke Bauabläufe und professionelle Unterlagen
Mit BauMaster meistern Sie die ersten Schritte der Digitalisierung problemlos. Schon beim Erstgespräch mit dem Auftraggeber hinterlässt die digitale Dokumentation einen professionellen Eindruck. Im laufenden Baubetrieb sparen Sie bis zu 70 % der Dokumentationszeit ein.
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Grund 5: Personalengpässe bestehen weiterhin.
Die aktuellste PwC-Studie aus 2024 zeigt außerdem: Der Fachkräftemangel wird weiterhin von 78 % der Unternehmen als große Herausforderung gesehen. Gleichzeitig ist er für 9 von 10 Unternehmen die größte Hürde bei der Nutzung digitaler Lösungen.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Wer nicht rechtzeitig nach digital affinem Personal sucht, wird es immer schwerer haben, den Anschluss nicht zu verlieren. Um Nachwuchstalente anzuziehen, müssen Betriebe jedoch …
Digitale Kompetenzen steigern und Teamwork fördern
Mit BauMaster wird Bauen zu dem, was es sein soll: Kooperation und Teamwork. Sowohl das eigene Team als auch eingeladene Auftragnehmer und Gewerke kommunizieren und dokumentieren über eine gemeinsame Plattform. Jeder sieht die eigenen Aufgaben, kann diese erledigen und Fotos, Kommentare etc. hinterlegen. Ein einfaches Ampelsystem hilft dem Bauleiter, den Überblick zu bewahren.
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Grund 6: Ineffizientes Arbeiten kann sich niemand mehr leisten.
Bauunternehmen, die flexibel und reaktionsfähig bleiben wollen, können sich keine Doppelarbeit leisten. Bisher sind solche manuellen Aufgaben jedoch gang und gäbe.
Einige Beispiele:
Wer kein Tool hat, das diese Aufgaben vereinfacht, verschwendet wertvolle Zeit mit unnötiger Doppelarbeit. So wird der Bauleiter schnell zur Engstelle im Bauprozess und riskiert, dass Hektik, Zeitdruck und Dauerstress zum Alltag gehören.
Bauzeitenplan einfach erstellen und verwalten
BauMaster ermöglicht nicht nur einfache Kommunikation und Dokumentation – auch die Zeitplanung und Projektsteuerung werden flexibler: Sie erstellen schnell und einfach einen Bauzeitenplan inklusive Abhängigkeiten, der sich jederzeit durch Drag-and-drop anpassen lässt.
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Grund 7: Digitalisierung treibt die Nachhaltigkeit an.
Auf eine Kreislaufwirtschaft zu setzen und nachhaltig sowie energieeffizient zu bauen, wird immer wichtiger. Grund dafür ist nicht nur der Klimawandel: Für viele Firmen sind es vor allem die wirtschaftlichen Auswirkungen.
Wie bereits erwähnt, sind ESG-konforme Immobilien sehr gefragt. Laut PwC-Studie 2024 haben bereits 70 % aller Baubetriebe ESG-Standards eingeführt. Im Umkehrschluss verlieren Projekte ohne ESG-Fokus nach und nach an Wert.
Die Zeit zu handeln, ist daher jetzt. Digitales Baumanagement bringt hier entscheidende Vorteile, z. B.:

Was macht digitale Vorreiter trotz Krisen erfolgreich?
Gründe, auf digitale Mittel zu setzen, um resilienter zu werden, gibt es also genug. Was aber macht resiliente Unternehmen eigentlich aus? Wie gehen sie an Krisensituationen heran? Die Studie “Die Resilienzmeister” hat ihre Erfolgsformel herausgearbeitet:

Sie sind anpassungsfähig.
Resiliente Betriebe reagieren flexibler auf plötzliche Veränderungen, z. B. durch die rasche Implementierung neuer Technologien oder durch Anpassungen in der Projektplanung. Diese Agilität ist entscheidend in einer Branche, die ständig mit unvorhersehbaren Ereignissen konfrontiert ist.
Sie handeln schnell.
Effizientere Prozesse verschaffen digitalen Betrieben einen Vorsprung. Sie treffen schnellere Entscheidungen und setzen diese zeitnah um. Echtzeit-Informationen und standardisierte bzw. automatisierte Abläufe sorgen dafür, dass Projekte rascher umsetzbar sind.
Sie hören auf ihre Zielgruppe.
Digitalisierung erleichtert die Zusammenarbeit, ermöglicht es, proaktiv auf Kunden und Partner zuzugehen und fördert den Dialog zwischen allen Parteien. Das schafft eine bessere Resonanzfähigkeit, also die Möglichkeit, optimal auf die Bedürfnisse von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern einzugehen.
Sie arbeiten smart.
Smarte Betriebe nutzen moderne Technologien, um ihre Prozesse schlank und effizient zu halten. Methoden wie Lean Construction helfen dabei, Verschwendungen in Form von Zeit, Material und Arbeitskraft zu minimieren. Das sorgt für Kostenersparnisse und gleichzeitig höhere Qualität.
Sie sind entschlossen.
Resiliente Unternehmen stellen ihre Prozesse kontinuierlich auf den Prüfstand und scheuen sich nicht, alte Arbeitsweisen zu hinterfragen. Sie sehen Digitalisierung nicht als einmalige Investition, sondern als fortlaufenden Prozess. Diese Entschlossenheit, sich ständig weiterzuentwickeln, macht sie in Krisenzeiten besonders widerstandsfähig.
Warum kommen viele Firmen digital (noch) nicht voran?
Trotz der Vorteile stockt der digitale Fortschritt am Bau. Zwar sehen sich immer mehr Betriebe selbst gut aufgestellt, doch die PwC-Studie 2024 zeigt auch, dass zwei Drittel der Befragten weiterhin Nachholbedarf in der Branche sehen. Woran liegt das?
Digitalisierung wird zu klein gedacht.
Wenn es schnell gehen muss, greifen viele auf Altbekanntes zurück. Am Bau bedeutet das meist, Word, Excel, WhatsApp und ähnliche Lösungen zu nutzen. Diese sind jedoch nicht ausreichend. Das hat gleich mehrere Gründe:
Echte Digitalisierung bedeutet hingegen die vollständige Integration digitaler Prozesse in den Arbeitsalltag, von der Planung bis zum schlussendlichen Rückbau. Unternehmen, die diesen Schritt nicht gehen, bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Mehr über das Problem mit branchenfremden Insellösungen lesen Sie im Ratgeber “Word, Excel und WhatsApp: Warum BauMaster besser ist am Bau”.
Firmen halten an “bewährten” Methoden fest.
Die Bauindustrie ist traditionell konservativ und neigt dazu, an Altbewährtem festzuhalten. Doch die Resilienzmeister zeigen es vor: Nur wer alte Arbeitsweisen hinterfragt und sich verändert, kann langfristig erfolgreich bleiben. Es gilt also, sämtliches “Haben wir immer schon so gemacht” im Betrieb zu eliminieren.
Es wird an notwendigen Ressourcen gespart.
Die Digitalisierung erfordert Investitionen in entsprechende Infrastruktur, Schulungen und möglicherweise auch in die Schaffung neuer Rollen im Unternehmen. Viele Firmen scheuen diese Kosten, doch diese Kurzsichtigkeit kann langfristig teurer werden, wenn Aufträge vermehrt an die Konkurrenz gehen.
Nicht alle stehen hinter der digitalen Transformation.
Ein weiteres Problem liegt in der mangelnden Akzeptanz innerhalb der Belegschaft. Oftmals steht das Team Veränderungen skeptisch gegenüber, insbesondere wenn sie mit Unsicherheiten und zusätzlichem Arbeitsaufwand verbunden sind.
Was also tun, damit Sie nicht an diesen Stolpersteinen hängen bleiben?
Change Management: Digitalisierung erfolgreich umsetzen
Um die Veränderungen in Infrastruktur, Arbeitsweisen und der Unternehmenskultur erfolgreich zu gestalten, müssen diese gut geplant sein. Genau damit befasst sich das Change Management. Was das konkret bedeutet, fassen wir hier zusammen:
Was sind die Schlüsselelemente für gutes Construction Change Management?
Folgendes ist grundsätzlich für ein funktionierendes Change Management nötig:

Wie sollen Veränderungen ablaufen?
Ein erfolgreiches Change Management muss zwar immer ans jeweilige Projekt angepasst werden, folgt aber im Grunde dem nachstehenden Ablauf:
Wie viele Ressourcen in die Digitalisierung stecken?
Zur sinnvollen Verteilung Ihrer verfügbaren Ressourcen verwenden Sie am besten die 60:30:10-Regel von McKinsey: Diese besagt, dass 60 % der Ressourcen das Bestandsgeschäft absichern, 30 % in das Wachstum nahe des Kerngeschäfts fließen und 10 % zur Erschließung neuer Märkte und Möglichkeiten dienen.

Durchstarten und zu den digitalen Gewinnern gehören
Kurz zusammengefasst: Es gibt viele Gründe, sofort loszulegen und keine, die ernsthaft dagegen sprechen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist die digitale Transformation der einzig sinnvolle Weg. Andere Branchen machen es bereits vor – es wird Zeit, aufzuholen.
Haben wir Sie überzeugt? Dann machen Sie gleich den ersten Schritt – testen Sie unsere Baumanagement-Software 30 Tage lang kostenlos und völlig unverbindlich: