Am Bau ist es wichtig, im Schadensfall Vorgänge und Ausführungen rekonstruieren zu können. Bei einem fertigen Bauwerk geht es bei einer Mängelbehebung oft um erhebliche Kosten. Die eindeutige Klärung der Ausführungsdetails im Nachhinein ist deshalb für Auftraggeber, Projektleiter und Auftragnehmer gleichermaßen wichtig.
Ein Fallbeispiel: Einige Jahre nach der Endabnahme eines Gebäudes bemerkt der Bauherr Risse in einer Außenwand. Risse in Mauern sind häufig Mängel, deren Verursachung nicht so einfach nachzuvollziehen ist. Mehrere Gewerke können betroffen sein und gegenseitige Schulzuweisungen passieren leicht. Um der Schadensentstehung auf den Grund gehen zu können, benötigt der Projektleiter
- Bauprotokolle mit Notizen und Festlegungen zu diesem Bauabschnitt
- Eventuelle Mängelprotokolle über bereits vorhandene Schäden
- Fotos, die die einzelnen Ausführungen der Gewerke darstellen
- Aufzeichnungen, welche Firmen und Personen beteiligt waren