Schneller und flexibler bauen, weniger Zusatzkosten stemmen und trotzdem Qualitätsansprüche übertreffen: Lean Construction ist ein Konzept, das viel verspricht. Um diesen Begriff kommen Sie daher als Bauunternehmer derzeit kaum herum. Das jedoch zu Recht, denn das Potenzial ist riesig – wenn es richtig genutzt wird.
Wofür Lean Construction (Management) steht, welche Methoden zum Einsatz kommen und wie Sie das Lean-Konzept gewinnbringend umsetzen können, erfahren Sie hier!
Was ist Lean Construction?
Lean Construction (zu deutsch in etwa: „schlankes Bauen“) bezeichnet ein Konzept zur Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung am Bau. Es adaptiert das Lean Management aus der Automobilbranche für das Baugewerbe und wendet dessen Prinzipien auf die Arbeitsabläufe der Baustelle an. Aus diesem Grund spricht man auch von Lean Management im Bauwesen.
Lean Construction ist ein ganzheitlicher Ansatz: Sämtliche Bauprozesse – von der Planung bis zum Bauabschluss und oft sogar darüber hinaus – werden auf das Wesentliche reduziert.
Was bedeutet Lean Construction Management?
Lean Construction Management meint die Umsetzung des Lean-Management-Konzepts auf der Baustelle. Ein Lean Construction Manager hat die wichtige Aufgabe, alle Arbeitsschritte im Bauablauf zu optimieren, um bei gleichbleibender Qualität den Material-, Zeit- und Arbeitsaufwand zu minimieren. Dazu werden sämtliche Prozesse analysiert und kontinuierlich verbessert.

Die 5 Prinzipien des Lean Managements
Die Grundidee für die Methoden des Lean Construction Managements stammt aus der Automobilindustrie. Der japanische Toyota-Konzern setzte sich gegen Mitte des 20. Jahrhunderts zum Ziel, jegliche Art von Verschwendung in der eigenen Produktion zu vermeiden, da Japan in dieser Zeit mit Rohstoffknappheit zu kämpfen hatte.
Aus dem Toyota-Produktionssystem (TPS) leiteten sich später die 5 Prinzipien des Lean Managements ab:
- Werte aus Kundensicht definieren (Value)
- Wertstrom identifizieren (Value Stream)
- Fluss optimieren (Flow)
- Auf Kundenbedürfnisse ausrichten (Pull)
- Nach Perfektion streben (Perfection)
1. Value: Werte aus Kundensicht definieren
Beim Lean Management steht der Kunde im Mittelpunkt. Der erste Schritt ist daher, die Werte des Produkts mit dessen Augen zu betrachten. Umgelegt auf den Bau muss also das Projekt aus Sicht des Bauherrn analysiert werden. Welche Aspekte sind für diesen wichtig und wofür ist er bereit, (mehr) Geld auszugeben?
Solche Fragen gleich zu beantworten, hilft bei der Budgetbestimmung, erhöht die Qualität und liefert ein maßgeschneidertes Endprodukt. Zudem vermeiden Sie unnötige Zusatzaufwände.

2. Value Stream: Wertstrom identifizieren
Ist klar, welche Werte für den Auftraggeber zentral sind, werden alle Prozesse (hier der Bauablauf) auf diese Werte hin untersucht – um jene ausfindig zu machen, die zur Erfüllung der Kundenwerte beitragen.
Die Analyse des Wertstroms ist ein gutes Werkzeug, um Prioritäten richtig zu setzen: Der Fokus liegt auf den aus Kundensicht wichtigsten Leistungen. Notwendige Aktivitäten ohne Mehrwert werden auf ein Minimum reduziert und unnötige Aufgaben weggelassen.

3. Flow: Fluss optimieren
Der Bauablauf selbst gestaltet sich in der Lean Construction wie ein Fluss, der entlang der einzelnen Projektabschnitte fließt. Alle Schritte, die den Flow zum Stocken bringen, müssen eliminiert werden – beispielsweise Leerlaufzeiten zwischen zwei Gewerken.
Das Projektziel wird so im Bestfall komplett ohne Verschwendung erreicht. Damit das funktioniert, muss die Projektplanung und -organisation sowie die Koordination aller Beteiligten perfekt abgestimmt sein.

4. Pull: Auf Kundenbedürfnisse ausrichten
Wie das Value-Prinzip basiert auch das Pull-Prinzip auf einer simplen Grundidee: nur das produzieren, was der Kunde haben möchte. Der Projektablauf wird durch die Wünsche des Auftraggebers geformt, statt diesem die eigenen Vorgaben und Ziele „aufzudrücken“ (Push-Prinzip).
Dafür braucht es gute Kommunikation zwischen Architekt, Ingenieur oder Bauleiter auf der einen, und dem Bauherrn auf der anderen Seite – sodass das Projekt nach Wunsch realisiert wird und es bei der Bauabnahme keine Unstimmigkeiten gibt.

5. Perfection: Nach Perfektion streben
Zu guter Letzt ist Lean Management im Bauwesen ein kontinuierlicher Prozess. Die vorigen Prinzipien bilden einen Kreislauf, der immer wieder von vorne beginnt. Denn mit dem Aufkommen von neuen Arbeitsmethoden, Werkzeugen oder digitalen Hilfsmitteln lassen sich Arbeitsabläufe immer wieder neu bewerten, hinterfragen und verbessern.

Warum Lean Construction?
Sei es der anhaltende Fachkräftemangel, Lieferverzögerungen bei Materialien oder fehlende Akzeptanz für Veränderung – die Baubranche hat mit einer Vielzahl an Herausforderungen zu kämpfen. Noch dazu wird das Budget immer knapper, Deadlines immer kürzer und die Qualitätsansprüche immer höher. Den Spagat zwischen Zeit, Geld und Qualität schafft nur, wer sich die Arbeit nicht unnötig verkompliziert.
Genau an dieser Stelle setzt Lean Construction Management an: Bauen wird auf das Wesentliche reduziert, um Projekte schnell und günstig abzuschließen, ohne Qualität zu verlieren.
Konkret bringt agiles Bauen folgende Vorteile:
- Keine Verschwendung wertvoller Ressourcen: Personal, Material, Maschinen und Werkzeuge sind nur so lange im Einsatz, wie sie gebraucht werden.
- Optimierte Bauzeit und -kosten: Standardisierte, effiziente Arbeitsabläufe vermeiden Verzögerungen und Leerlaufzeiten und erhöhen die Produktivität.
- Mehr Bauqualität: Das Know-how sämtlicher Projektbeteiligten wird mit einbezogen, was insgesamt die Qualität erhöht.
- Bessere Zusammenarbeit: Lean Management im Bauwesen ermöglicht punktgenaue Abstimmung zwischen Projektteilnehmern und fördert die Kooperation.
- Zufriedenere Auftraggeber: Projekte werden exakt auf Kundenbedürfnisse ausgerichtet und transparente Prozesse stärken das Vertrauen.
- Weniger Mängel und Schäden: Die ganzheitliche Steuerung der Projekte verhindert zahlreiche teure Baufehler.

Lean Construction – Methoden für das Baumanagement
Wie wird Lean Construction nun konkret auf der Baustelle eingesetzt? Der Lean-Prozess beginnt bereits früh in der Planungsphase und erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks. Essenziell ist dabei, dass alle Baubeteiligten mit einbezogen werden.

Die Teilnehmer sprechen gemeinsam den Gesamtprozess ab, um diesen in sinnvolle Projektphasen einzuteilen – mit Rücksicht auf Vorlaufzeiten, Abhängigkeiten etc. Damit entsteht ein gemeinsames Verständnis für den geplanten Ablauf und nötige Teilschritte. Zusätzlich steuern alle Firmen wertvolle Erfahrungen bei.
Basierend auf dieser Absprache erfolgt die detailgenaue Planung des Projektablaufs, z. B. mit einem digitalen Bauzeitenplan. Dieser Zeitplan muss stets für alle Beteiligten verfügbar sein, sodass alle transparent nachvollziehen können, wo sich das Projekt gerade befindet.
Anschließend arbeiten alle Gewerke eng zusammen und sorgen gemeinsam für einen reibungslosen Übergang von einer Projektphase zur nächsten. Zur Unterstützung dieses Grundprozesses haben sich einige Lean-Construction-Methoden etabliert. Die bekanntesten stellen wir Ihnen kurz vor:
Last Planner System (LPS)
Das Last Planner System wurde speziell für den Bau konzipiert. Es dient als zusätzliche Absicherung des geplanten Zeitrahmens. Der Name ergibt sich aus den „letzten Planern“ (üblicherweise den Polieren der Baufirmen): Diese fixieren 6 Wochen im Vorhinein tagesgenaue, konkrete Details wie z. B. Tagesaufgaben, Materialien, Maschinen etc.
LPS läuft nach dem folgenden Stufenplan ab:
- Analyse des Gesamtprozesses: Zuerst besprechen alle Beteiligten den Projektablauf mit Teilschritten und Abhängigkeiten.
- Festlegen der Meilensteine: Anschließend werden Meilensteine definiert und den Prozessen zugeordnet.
- Planung der nächsten 6 Wochen: In wöchentlichen Besprechungen legen die Poliere die Tagesplanung für die nächsten 6 Wochen fest und passen diese falls nötig an.
- Detailplanung der anstehenden Woche: Die aktuelle Woche wird noch detaillierter vorausgeplant, mit fixer Terminzusage seitens der Beteiligten, um Verzögerungen zu vermeiden.
- Evaluation der zurückliegenden Woche: Zum Schluss wird auf die vorangegangene Woche zurückgeblickt, um aus Fehlplanungen zu lernen.

Taktplanung und -steuerung
Die Taktplanung und -steuerung ist eine Lean-Construction-Methode, die für Prozessstabilität sorgt. Die voneinander abhängigen Gewerke „fließen“ dabei ineinander über und bilden gemeinsam einen unterbrechungsfreien Prozessfluss.
Die Methode eignet sich gut bei großen Projekten mit vielen sich wiederholenden Elementen – beispielsweise ein Bürogebäude, Wohnkomplex oder Krankenhaus. Mit der Taktplanung wird einmalig ein sinnvoller Ablauf zur Fertigstellung einer Einheit definiert – dieser wird auch Gewerkezug genannt.
Nach diesem Muster „durchfließen“ alle Gewerke jede einzelne Einheit, immer gleich getaktet und in derselben Reihenfolge. Das Finden eines gemeinsamen Taktes gestaltet sich zwar mitunter schwierig, schließt jedoch Störungen nahezu aus. Es bleibt nur das Restrisiko für äußere Einflüsse.

Target Value Design (TVD)
Beim Target Value Design (Zielwert-Design) steht der Projektrahmen – meist das Budget – im Vordergrund. Die Projektteilnehmer versuchen gemeinsam, jenen Projektablauf zu finden, der dem Bauherrn den größtmöglichen Mehrwert liefert – ohne das festgelegte Budget zu überschreiten. Der Vorteil dieser Methode liegt in der Transparenz und dem geringen Risiko für den Auftraggeber.
TVD-Projektteams treffen sich regelmäßig, um das Budget und den Projektfortschritt zu analysieren. Das Ziel bleibt immer, die Projektziele einzuhalten und trotzdem im geplanten Kostenrahmen zu bleiben. So kann beispielsweise an Dekoren und Designelementen gespart werden, falls eine Kostenüberschreitung droht.

Methoden aus anderen Branchen: Kanban, Scrum & Co.
Bereits etablierte Ansätze im Lean Management lassen sich ebenso auf das Bauprojektmanagement ummünzen. Zwei Beispiele:
Kanban
Wie das Lean Management stammt auch Kanban von Toyota. „Kanban“ bedeutet auf Japanisch „Karte“ – pro Aufgabe wird eine Karte angelegt, die verschiedene Stadien von „offen“ über „in Arbeit“ bis hin zu „fertiggestellt“ durchläuft. Die genauen Schritte, die eine Karte durchläuft, sind projektabhängig.
Scrum
„Scrum“ kommt aus dem Rugby und bedeutet „Gedränge“ – das Team steckt die Köpfe zusammen und plant den nächsten Spielzug. Ähnlich läuft es im Projektmanagement:
- Der Product Owner (Auftraggeber) gibt die Anforderungen des Projekts vor.
- Ein Scrum Master fungiert als Projekt-Coach und achtet auf gute Zusammenarbeit, hat jedoch nur unterstützende Funktion und gibt keine Anweisungen.
- Ein kompaktes Scrum-Team (< 10 Personen) arbeitet das Projekt in Sprints ab: mehrwöchige Projektphasen samt Meilensteinen.

Diese Sprints werden im Vorhinein akribisch geplant, täglich kurz besprochen, durchgeführt und am Ende bewertet und analysiert, um den nächsten Sprint zu verbessern. Für hohe Effektivität sollte das Scrum-Team am Bau interdisziplinär sein – Architekten, Statiker, Poliere etc.
Egal, welche Lean-Construction-Methoden Sie nutzen wollen, Sie müssen erst die richtigen Voraussetzungen für die Umsetzung schaffen – wie Sie gleich genauer erfahren.
Lean Management im Bauwesen: Wie gelingt die Umsetzung?
Lean Construction Management klingt in der Theorie großartig, doch an der Umsetzung scheitert es in vielen Fällen: Firmen behindern sich gegenseitig in ihrer Arbeit, Maschinen und Werkzeug stehen wochenlang ungenutzt vor Ort, in Besprechungen wird aneinander vorbeigeredet und Baustellenprotokolle sind so unübersichtlich, dass niemand hineinschaut.

Viele solche Probleme müssen gelöst werden, bevor Lean Management im Bauwesen wirklich funktionieren kann. Aber wie? Einige Tipps:
Verständnis schaffen
Schon bevor das Projekt beginnt, ist es wichtig, dass Sie als Projektleiter Ihr Team im Lean Thinking schulen und klar machen, was die Arbeit nach den Lean-Prinzipien überhaupt bringen soll. Das fördert von Anfang an die positive, kooperative Zusammenarbeit.

Frühzeitig gemeinsam planen
Setzen Sie schon sehr früh eine gemeinsame Besprechung an und erstellen Sie einen groben Plan, der das gesamte Projekt umfasst. Damit kennen alle Beteiligten die Rahmenbedingungen und können ihr Wissen und ihre Erfahrungen einfließen lassen. So lassen sich die Ressourcen optimal nutzen und der Ablauf perfekt eintakten.
Die gemeinsame Erarbeitung des Projektplans fördert zudem das Verständnis für die Aufgaben anderer Baufirmen. Das vermeidet, dass sich diese gegenseitig im Weg stehen.

Transparenten Informationsfluss sicherstellen
Eine Baustelle nach dem Lean-Prinzip kann gelingen, wenn alle Beteiligten jederzeit über die neuesten Informationen verfügen. Sorgen Sie also für einen regen und schnellen Informationsaustausch. Essenziell dafür sind übersichtliche Zeitpläne, Aufgabenlisten und Dokumente, die tagesaktuell und unkompliziert einsehbar sind.

Mit den herkömmlichen Word- und Excel-Dokumenten, die per Mail verteilt werden, lässt sich der schnelle Informations-austausch nicht mehr bewerkstelligen. Alle Daten müssen an einem Ort verfügbar sein, der für alle leicht zugänglich ist.
In BauMaster liegt das gesamte Bauprojekt auf einer Plattform: Termine, Aufgaben, Pläne, Nachrichten, Protokolle, Fotos etc. – jeder erhält alle wichtigen Informationen in Echtzeit. Das Ergebnis: keine Missverständnisse, keine unnötigen Rückfragen, weniger Verwaltungsaufwand und dadurch keine Verschwendung von Zeit und Geld – ganz im Sinne von Lean Construction.
Zusammenarbeit fördern
Zentral für Lean Construction ist außerdem die Kooperation zwischen den Bauunternehmern. Wer gemeinsam anpackt und im stetigen Austausch bleibt, vermeidet Missverständnisse und Auseinandersetzungen. So greift ein Gewerk reibungslos ins nächste.
Kurze, aber effektive Besprechungen gehören zum Alltag im Lean Construction Management. Diese sollten mindestens einmal wöchentlich stattfinden, nach Bedarf öfter. Beziehen Sie das Projektteam direkt in Entscheidungen mit ein. Das Ziel ist, dass Fragen und Probleme niemals lange ungeklärt bleiben.

Gemeinsam zum erfolgreichen Bauabschluss
Das ist einer der Grundgedanken hinter Baumaster: Alle Funktionen sind speziell auf kooperatives Arbeiten ausgerichtet. Wenn es statt zahlreichen Mails und Anrufen nur wenige Klicks zur Abstimmung braucht, macht die Zusammenarbeit am Bau wieder Freude. Mehr dazu erfahren Sie hier:
Verwaltungsaufwand minimieren
Wer mit gutem Beispiel vorangehen möchte, muss bei sich selbst ansetzen. Lean Construction Management bedeutet, lästige doppelte Arbeitsschritte zu eliminieren. Dazu zählt beispielsweise, vor Ort händische Notizen zu machen und diese später digital zusammenzufügen.
Legen Sie daher Stift und Papier beiseite und reduzieren Sie die Flut an Word- und Excel-Dokumenten – stellen Sie stattdessen auf ein digitales Projektmanagement-Tool um, das Sie auch unterwegs am Smartphone schnell und einfach bedienen können.
Unterwegs dokumentieren, Protokolle nach Vorlage erstellen, Aufgaben nur einmalig anlegen und im Auge behalten, den digitalen Zeitplan bei Bedarf innerhalb von Sekunden ändern u. v. m. – all das sind Möglichkeiten, die Ihnen BauMaster bietet. Machen Sie sich am besten selbst ein Bild, wie viel Zeit Sie allein durch eine Bauprojektmanagement-Software gewinnen.

Lean Construction ist auf dem Vormarsch: Gehen Sie mit!
Lean Construction Management ist für die Baubranche ein wichtiger Schritt, um an aktuellen Herausforderungen zu wachsen. Dies nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen: Schließlich leistet der Grundgedanke hinter Lean Construction – Verschwendung vermeiden – zudem einen zentralen Beitrag für zukunftssicheres und nachhaltiges Bauen.
Nutzen Sie daher die Möglichkeiten des agilen Baumanagements – die Vorteile sprechen für sich!
FAQ – häufige Fragen zu Lean Construction
Was bedeutet Lean?
Lean bedeutet so viel wie „schlank“ und meint im Projektmanagement die Reduktion aller Prozesse auf das Wesentliche. Verschwendung zu vermeiden und nach Perfektion zu streben, ist die Basis des Lean Thinking.
Was sind die 5 Lean-Prinzipien?
- Werte aus Kundensicht definieren (Value)
- Wertstrom identifizieren (Value Stream)
- Fluss optimieren (Flow)
- Auf Kundenbedürfnisse ausrichten (Pull)
- Nach Perfektion streben (Perfection)
Was ist ein Lean Manager?
Der Lean Manager oder Lean Construction Manager ist dafür zuständig, Zeit, Material und Arbeitskräfte auf der Baustelle so effizient wie möglich einzusetzen. Das Ziel sind möglichst schlanke, agile Bauprozesse, um Verschwendung zu minimieren und Kosten zu sparen, dabei aber trotzdem hohe Qualität zu garantieren.
Was ist das Last Planner System?
Das Last Planner System ist eine Lean-Management-Methode für Bauprojekte. Wenn der grobe Projektplan steht, fixieren die letzten Planer (z. B. die Poliere der Baufirmen) etwa 6 Wochen im Vorhinein tagesgenaue, konkrete Details, z. B. Tagesaufgaben, Materialien, Maschinen etc.
Das LPS funktioniert nach dem folgenden Stufenplan:
- Gesamtprozess analysieren
- Meilensteine festlegen
- Tagesplanung für die nächsten 6 Wochen
- Detaillierte Planung der anstehenden Woche
- Evaluation der zurückliegenden Woche