Langsam kommt Bewegung in die Bauwirtschaft, doch auch im Jahr 2025 gibt es zum Thema Digitalisierung noch einiges zu tun. In diesem Ratgeber wollen wir darauf eingehen, wie weit die Digitalisierung der Braubranche im DACH-Raum fortgeschritten ist, warum digitales Arbeiten längst unverzichtbar geworden ist und welche Schwierigkeiten noch zu meistern sind. Zum Schluss stellen wir Ihnen noch die wichtigsten Trends für 2025 vor.
- Was bedeutet Digitalisierung in der Baubranche?
- Aktueller Stand der Digitalisierung in der Bauwirtschaft
- Warum die Digitalisierung der Bauwirtschaft nicht mehr optional ist
- Welche Herausforderungen stellt die Digitalisierung der Bauindustrie?
- Trends in der Digitalisierung der Baubranche – 2025
- Digitalisierung der Baubranche 2025: Die Zukunft rückt näher
- FAQ: Baubranche & Digitalisierung
Was bedeutet Digitalisierung in der Baubranche?
Der ursprüngliche Grundgedanke der Digitalisierung ist, physische Informationen digital abzubilden. Inzwischen meint der Begriff jedoch mehr: nicht nur die digitale Datenerfassung, sondern auch veränderte Prozesse und Arbeitsabläufe mithilfe von digitalen Technologien.

Speziell für das Bauwesen betrachtet soll Digitalisierung bei den folgenden Zielen helfen:
Die Zahl der Technologien, die für die Digitalisierung der Baubranche zur Verfügung stehen, steigt stetig an. Dennoch bleibt es eine kontinuierliche Aufgabe, das Potenzial vollständig auszuschöpfen. Innovative Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), Building Information Modeling (BIM), Drohnentechnologie u. v. m. transformieren die Baubranche in einem bisher ungekannten Tempo.
Wie reagieren Baubetriebe weltweit, aber besonders im DACH-Raum darauf? Nachfolgend finden Sie einen Überblick zur aktuellen Lage:
Aktueller Stand der Digitalisierung in der Bauwirtschaft
In Europa und auch weltweit ist in den letzten Jahren viel passiert, was die Digitalisierung der Bauindustrie betrifft. Kann der deutsche Raum hier mithalten? Eine aktuelle Einschätzung:
Digitale Bestreben europaweit und international
In Europa haben Großbritannien, die Niederlande und die skandinavischen Länder wichtige Fundamente für die digitale Baustelle gelegt. Das gilt besonders im Hinblick auf BIM (Building Information Modeling), das beinahe ein Synonym für Digitalisierung am Bau geworden ist.
Laut WKO wurde in den genannten Ländern bereits 2016 fast jedes zweite Projekt mit BIM-Unterstützung abgewickelt. In Großbritannien wurde der Einsatz im selben Jahr für öffentliche Projekte verpflichtend. Generell gilt das Vereinigte Königreich als Vorreiter, denn etwa 80 % aller Unternehmen setzen dort heute auf den digitalen Gebäudezwilling.
Lange Zeit gehörte die Spitzenposition den USA – so ist BIM dort schon seit etwa 20 Jahren im Einsatz. Da es jedoch an übergreifenden Regulationen für die Bundesstaaten fehlte, konnten andere Länder zwischenzeitlich überholen. Organisationen wie das National Institute of Building Sciences kümmern sich nun um entsprechende Standards und Kooperationen.
In Asien wurde die digitale Entwicklung in den letzten Jahren ebenso stark vorangetrieben. Singapur arbeitet beispielsweise seit Jahren mit digitalen Baueinreichungen. Interessant ist auch das Projekt “Virtual Singapore”: Dessen Ziel ist es, einen digitalen Zwilling des gesamten Staatsgebietes zu erstellen, um den begrenzten Lebensraum effektiv zu nutzen.
Weltweit wird also seit Jahren stark investiert und weiterentwickelt. Wie sieht es im DACH-Raum aus?

Digitalisierung der Baubranche im DACH-Raum
Die Unternehmensberatung PwC analysiert jährlich das Stimmungsbild der deutschen Baubetriebe. In der Studie für 2024 wurde positiv hervorgehoben, dass etwa drei Viertel der Befragten das Potenzial von BIM, Cloud-Technologien, Echtzeit-Reporting, IoT-Lösungen und Co. erkannt haben.
Im Gegensatz zum Vorjahr war allerdings wenig Fortschritt zu spüren – die Branche befindet sich in einer schwierigen Phase. Zudem werden die tatsächlichen Kompetenzen im Unternehmen schlecht eingeschätzt: So bewerten zwei Drittel der Unternehmen ihre Anwendung von digitalen Lösungen als ausbaufähig.
Das deutet darauf hin, dass Technologien zwar fleißig weiterentwickelt werden, die Bauunternehmen jedoch nicht mit der Entwicklung Schritt halten können.
Vergleichbar ist die Situation in Österreich. Laut PwC stehen allerdings die österreichische Politik und Gemeinden stärker hinter den Bemühungen. Sie forcieren etwa immer mehr digitale Genehmigungs- und Antragsverfahren.
In der Schweiz zeigt eine Erhebung der suisse.ing ein ähnliches Bild. Interessant ist, dass die Schweizer Baubetriebe als Hauptmotivation für BIM und Co. die Steigerung der Bauqualität angeben, nicht etwa Kosten- oder Zeitersparnisse.
Die Einstellung im DACH-Raum ist also durchwegs positiv, aber auch etwas verhalten. Hier kommen die Bemühungen von öffentlicher Seite ins Spiel.

Der Weg zur Digitalisierung am Bau ist weit – aber unumgänglich
Es wird sichtbar: Die Scheu vor dem technischen Aufwand weicht immer mehr der Wertschätzung der Arbeitserleichterung, die durch Digitalisierung in der Baubranche möglich wird. Trotzdem zeigt sich, dass die Umsetzung stockt – gerade im internationalen Vergleich.
Dabei sind digitale Tools längst unverzichtbar geworden. Warum? Das erfahren Sie gleich im folgenden Kapitel.
Warum die Digitalisierung der Bauwirtschaft nicht mehr optional ist
Die Baubranche hatte in den letzten Jahren mit unterschiedlichsten Herausforderungen zu kämpfen:
Diese erfordern ein Umdenken, denn mit traditionellen Methoden wird es zunehmend schwieriger, Anforderungen zu erfüllen und trotzdem Gewinne zu erzielen.
Häufig führt gar kein Weg an digitalen Hilfsmitteln vorbei: Wie oben schon erwähnt, ist BIM mittlerweile im öffentlichen Sektor verpflichtend. Auch private Auftraggeber fordern immer mehr die Arbeit mit modernen Tools ein. Zudem schläft die Konkurrenz nie. Aufträge erhält nur jener Betrieb, der am Puls der Zeit bleibt.
Grund genug, das eigene Unternehmen resilient und zukunftsfit zu machen.
Um Resilienz aufzubauen, ist es wichtig, Chancen zu ergreifen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und schnell sowie entschlossen zu handeln. Und der leichteste Weg dorthin ist die Digitalisierung.
Konkret unterstützt digitales Arbeiten die Baubranche in folgenden Bereichen:
Baukosten senken
Das Kostenmanagement und die eigene Kostenstruktur müssen zwingend optimiert werden, um mit den veränderten Wettbewerbsbedingungen mitzuhalten. Digitale Tools sparen dabei an mehreren Stellen:

Bessere Zusammenarbeit und Informationsweitergabe
Wird ein Bauprojekt mit 3D-Datenmodellierung abgewickelt, erhält die reale Baustelle einen digitalen Zwilling. Dieser wird mit sämtlichen Daten zum Bauprojekt gefüllt und liefert den idealen Überblick. Das bietet einige Vorteile: Planer sehen etwa mithilfe einer Simulation, ob gewünschte Änderungen noch möglich sind, während Handwerker auf der Baustelle immer über den Baufortschritt informiert bleiben.
Mit einem digitalen Projekttool lässt sich außerdem die Kommunikationshürde überwinden. Durch die Bündelung aller ein- und ausgehenden Nachrichten in einer Plattform gehen weniger Informationen verloren. Das reduziert Missverständnisse, wodurch weniger Fehler passieren. So müssen seltener Nachbesserungen und Korrekturarbeiten durchgeführt werden.
Prozesse optimieren
Ineffiziente Arbeitsabläufe und Prozesse werden mit der Digitalisierung der Baubranche komplett neu gedacht. Nicht mehr notwendige Arbeitsschritte werden gestrichen und sich wiederholende Abläufe automatisiert, um die Produktivität zu steigern. Auf diese Weise können Bauunternehmen mit gestiegenen Anforderungen und immer knapperen Zeitressourcen mithalten und diesen sogar einen Schritt voraus bleiben.
Beispiele für solche zeitfressenden Prozesse finden sich in allen Phasen eines Bauprojekts, gehäuft sind sie jedoch in der Verwaltung anzutreffen. Beispielsweise die tägliche Zeiterfassung, das Dokumentenmanagement oder das Hin- und Herwechseln zwischen Baustelle und Büro, das durch mobiles Arbeiten nahezu gänzlich überflüssig wird.
Wettbewerbsfähigkeit steigern
Einerseits sind digitale Prozesse vorgeschrieben, andererseits werden sie aktiv von Auftraggebern gefordert. Wer auf die Digitalisierung seiner Baustellen setzt, hat im Vergabeverfahren die Nase vorn und sichert sich eine gute Auftragslage für die Zukunft.
Zu den Must-haves zählt heute beispielsweise ein ordentliches digitales Bautagebuch. Dieses ist mit den richtigen Tools schnell erstellt, bietet allen Beteiligten Rechtssicherheit und hinterlässt einen professionellen Eindruck bei Kunden und Partnern.
Ein anderes Beispiel sind Softwares und Apps für Architekten: Mithilfe der vielfältigen Designmöglichkeiten können Sie Ihren Auftraggebern schon vorab ein viel genaueres, ansprechendes Bild des zukünftigen Bauwerks verschaffen. KI unterstützt zusätzlich beim Generieren verschiedener Ausführungsvarianten – aber dazu später mehr.
Zukunftsorientierte Fachkräfte gewinnen
Wie viele technische Branchen hat auch die Bauwirtschaft mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Das liegt zum Teil an ihrem schlechten Ruf in Bezug auf den Einsatz moderner Hilfsmittel. Denn junge, digital-affine Fachkräfte wollen mit spannenden neuen Technologien arbeiten – Papierberge und unübersichtliche Excel-Listen werden wohl kaum einen Digital Native von Ihrem Jobangebot überzeugen.
Wer hingegen in der Stellenbeschreibung mit digitalen Management-Tools, agilen Methoden und der Arbeit mit KI, 3D-Modellierung, VR/AR und Co. punkten kann, ist klar im Vorteil. Dazu kommt, dass digitale Hilfsmittel die körperliche Belastung mindern, die viele junge Talente abschreckt. Die Aussicht auf weniger Stress und psychische Belastung gibt dem Image der Baubranche einen dringend nötigen Schub.

Nachhaltiger bauen
Ein oft noch unterschätzter Faktor in Bezug auf Digitalisierung ist das Thema Nachhaltigkeit. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 über einen klimaneutralen Gebäudebestand zu verfügen. Um zu diesem Ziel zu gelangen, könnten digitale Maßnahmen in vielen Bereichen unterstützen. Hier einige Beispiele:
Die PwC-Studie zeigt auch Folgendes: Neben der Digitalisierung ist Nachhaltigkeit heute extrem gefragt. Investoren setzen vermehrt auf ESG-konforme Projekte. Wer digitalisiert, schlägt demnach gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Was ESG bzw. nachhaltiges Bauen bedeutet und welche Vorteile Sie daraus ziehen, erfahren Sie in unseren Ratgebern zu den ESG-Kriterien und nachhaltigem Bauen.
Welche Herausforderungen stellt die Digitalisierung der Bauindustrie?
Digitalisierung in der Baubranche ist demnach ein Muss für zukunftssichere Unternehmen. Doch mit dem Einführen neuer Technologien gehen immer auch gewisse Risiken einher. Beim Umstieg auf digitales Bauen sollten Sie also einige Stolperfallen im Auge behalten und sich dagegen absichern.

Unzureichende Planung von Digitalisierungsmaßnahmen
Der Einstieg in digitale Bauunterstützung kann hohe Kosten mit sich bringen, wenn wahllos neue Tools integriert werden, ohne deren tatsächlichen Nutzen infrage zu stellen. Nicht alles, was eingesetzt werden kann, sollte auch eingesetzt werden. Wenn Sie etwa keine größeren Maschinen im Einsatz haben, bringt Ihnen eine umfangreiche Maschinenparkverwaltung nur wenig. Stellen Sie daher Kosten und Nutzen vor der Investition genau gegenüber.
Fehlendes Know-how im Team
Laut der PwC-Studie sind fehlende Fachkräfte und zu wenig Know-how für 85 % der Unternehmen die größte Hürde. Dementsprechend viel Aufwand sollten Sie in entsprechende Weiterbildung und Überzeugungsarbeit stecken. Denn nicht alle stehen solchen Veränderungen offen gegenüber.
Vermutlich sind nicht all Ihre Mitarbeiter mit digitalen Helfern aufgewachsen, es sei denn, Ihr gesamtes Team ist ausgesprochen jung. Im Normalfall arbeiten jedoch mehr und weniger technologiebegeisterte Fachkräfte gemeinsam in einem Unternehmen.
Damit Sie mit Digitalisierungsmaßnahmen auf Akzeptanz stoßen, muss der Umstieg bedacht erfolgen. Das bedeutet z. B.:
Fehlende Standards
Die Softwarelandschaft im Bauwesen ist sehr vielfältig. Einerseits haben Sie so eine große Auswahl, andererseits ist die Kompatibilität zwischen mehreren Systemen nicht immer gegeben. Wenn jedes Unternehmen auf der Baustelle andere Tools nutzt, die sich in ihrem Funktionsumfang womöglich noch überschneiden, geht der Überblick verloren – und damit auch ein großer Vorteil von Bausoftwares.
Wenn möglich, sollten Sie sich daher auf eine Anwendung einigen, offene BIM-Standards wie das IFC-Format nutzen oder eine Lösung wählen, die über verschiedene Schnittstellen zum Datenaustausch verfügt. Hier sei also nochmals darauf hingewiesen: Wählen Sie Ihre digitalen Hilfsmittel mit Bedacht!
IT-Sicherheit
Vernetzte, cloudbasierte Systeme ermöglichen es zwar, bequem von jedem Ort aus zu arbeiten, da Sie stets Zugriff auf Ihre Daten haben. Doch das damit einhergehende Sicherheitsrisiko, z. B. Datenmissbrauch oder Cyberangriffe, sollte nicht unterschätzt werden.
Wer sich mit Digitalisierung in der Bauwirtschaft beschäftigt, kommt daher um das Thema IT-Sicherheit nicht herum. Einige Sicherheitsvorkehrungen sind dringend nötig, beispielsweise eine verschlüsselte Datenübertragung, ein adäquater Virenschutz, ein umfassendes Berechtigungskonzept und ausfallsichere Server.
Gut zu wissen: Bei BauMaster müssen Sie sich um Datensicherheit keine Gedanken machen: Alle Daten, die Sie im digitalen Bauordner speichern, liegen auf österreichischen Servern, die strenge Sicherheitsvorgaben erfüllen.
Fehlender Teamgeist
Ein flüssiger Bauablauf steht und fällt mit der Kommunikation zwischen den Beteiligten. Die Digitalisierung der Baubranche bringt in diesem Bereich viele Möglichkeiten. Sie lässt dabei aber gerne vergessen, dass am Ende immer noch Menschen auf der Baustelle zusammenarbeiten – mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, Zielen, Wünschen und Vorstellungen. Um den Teamgeist nicht zu verlieren, sollte trotz allem Zeit für kleine Plaudereien, gemeinsame Pausen oder Teambuilding-Aktivitäten bleiben.
Trends in der Digitalisierung der Baubranche – 2025
Zu guter Letzt wollen wir Ihnen noch einen Ausblick geben, wohin sich die Baubranche derzeit bewegt, mit den größten Trends für das Jahr 2025.

Immer mehr Projekte mit Building Information Modeling (BIM)
Allein aus der Tatsache, wie oft das Schlagwort „BIM“ in diesem Beitrag bisher schon gefallen ist, wird klar, wie wichtig Building Information Modeling für die Digitalisierung der Baubranche ist. Und das aus gutem Grund, denn die daraus resultierenden Vorteile sind vielfältig:
Doch das BIM-Modell ist nur so gut wie die Daten, die im Laufe des Bauprozesses hinzugefügt werden. Je mehr Daten, desto mehr Möglichkeiten. Erst, wenn andere Prozesse digitalisiert wurden und somit ausreichend Informationen zur Verfügung stehen, kann ein BIM-unterstütztes Bauvorhaben also sein gesamtes Potenzial ausschöpfen.
Da der Weg zur vollständigen Integration noch eine Weile nicht abgeschlossen sein wird, bleibt BIM auch 2024 ein wichtiges Thema für die Bauwirtschaft.
CDE – Common Data Environment
Wie erwähnt ist ein BIM-Modell nur so gut wie seine Daten. Hier kommt das Common Data Environment (CDE) ins Spiel. Ein CDE ist eine zentrale Plattform für das Informationsmanagement. Daten und Dokumente werden damit während des gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks effizient verwaltet.
In Kombination sorgen beide Technologien für Effizienz, Transparenz und Qualität in Bauprojekten: Während BIM Daten miteinander in Beziehung setzt, sorgt das CDE dafür, dass diese Daten aktuell bleiben, in Echtzeit ausgetauscht werden und vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.
Allerdings muss ein CDE gut geplant, sauber befüllt und instand gehalten werden. Dazu kommt die Entwicklung und Einhaltung von Industriestandards, damit Daten möglichst intelligent ausgetauscht werden – eine Problemstelle, an der aktuell noch gearbeitet wird.
Lean Construction

Die Digitalisierung erfordert im Bauwesen nicht nur neue Arbeitsprozesse, sondern verändert auch das Management der Projekte im Gesamten. Methoden wie Lean Construction (“schlankes Bauen”) helfen Ihnen, agil zu bleiben.
Bei dieser Methode werden Arbeitsschritte genau untersucht und optimiert, um Verschwendung (von Zeit, Kosten und Qualität) zu vermeiden. Das Produkt wird dabei aus Sicht des Kunden betrachtet, um zu definieren, welche Prozesse
Nach diesem System werden alle Arbeiten priorisiert, um den idealen Projektablauf zu finden. Dieser Prozess wird kontinuierlich wiederholt, um auf veränderte Gegebenheiten zu reagieren. So bleiben die Abläufe auch dann maximal effizient, wenn neue Technologien eingeführt werden.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier:
IoT und Bauen 4.0 als neuer Standard der Branche
Einige Technologien sind bereits in den Baufirmen angekommen und teilweise schon fest in den Baualltag integriert – etwa IoT-Technologien, Sensoren, smarte Geräte, Roboter oder Drohnen. In den nächsten Jahren geht es nun darum, ihr Potenzial bestmöglich auszunutzen, indem alles miteinander vernetzt wird.
Das Zusammenspiel aller digitalen Prozesse am Bau wird dabei angelehnt an die Industrie unter dem Schlagwort „Bauen 4.0“ zusammengefasst.
Verschiedene Apps und Softwares gehören ebenfalls bereits zum Standard-Repertoire vieler Bauunternehmer. Eine Auswahl finden Sie in unseren Ratgebern:
Künstliche Intelligenz und Automatisierung

Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT haben in den letzten beiden Jahren in allen Branchen für Aufsehen gesorgt. Die Bauindustrie ist hier keine Ausnahme.
Der große Vorteil künstlicher Intelligenzen ist, dass sie riesige Datenmengen in kürzester Zeit verarbeiten können – eine Leistung, mit der das menschliche Gehirn nicht mithalten kann. So automatisieren sie viele Prozesse und lernen durch die bereitgestellten Daten selbstständig dazu.
Potenzielle Anwendungsmöglichkeiten zur Digitalisierung in der Baubranche sind z. B.:
Individuelles, modulares Bauen
Der Trend zur modularen Bauweise setzt sich ebenfalls weiter fort. Kein Wunder, schließlich ermöglicht sie dank vorgefertigter Teile aus dem 3D-Drucker oder CNC-Maschinen eine kosten- und ressourcensparende Errichtung von modernen Bauwerken.
Dabei werden die Konzepte immer ausgefeilter – clevere Ideen und innovative Designs machen ein Gebäude aus der Massenfertigung zum individuellen Einzelstück. Nur der Kern bleibt stets derselbe. Als Einsatzzweck sind dabei sowohl Großbauprojekte als auch die schnelle Abfertigung von kleineren Wohnhäusern realistisch.
Mehr Effizienz mit digitalem Bauprojektmanagement

Naturgemäß wird für BauMaster im Jahr 2025 weiterhin das Bauprojektmanagement eine bedeutende Rolle spielen. Denn wir sind der Meinung: nirgends lässt sich besser ansetzen, um in die Digitalisierung zu starten. Eine Bauprojektmanagement-Software, welche die Abwicklung von Bauprojekten, die Kommunikation am Bau und die Dokumentation vereinfacht, ist in vielerlei Hinsicht grundlegend für die Digitalisierung in der Baubranche:
Zufriedene Auftraggeber
Die gesamte Baudokumentation kann digital an den Bauherrn übergeben werden. In Gewährleistungsfällen sind alte Projekte samt Kommunikation und Dokumentation auf Knopfdruck in der digitalen Bauakte verfügbar.
Effiziente Bauleitung
Intelligente, gut dokumentierte Zusammenarbeit steigert nicht nur den Erfolg und die Freude bei der Abwicklung von Bauprojekten. Streitfälle und Gerichtsverfahren werden vermindert, Zeit und Ressourcen gespart.
Vernetzte Bauausführende
Alle Informationen und Unterlagen stehen Mitarbeitern, Handwerkern und Monteuren auf der Baustelle in Echtzeit zur Verfügung. Die gesamte Kommunikation ist für jeden Beteiligten nachvollziehbar – Bauen wird zum Teamwork.
Digitalisierung der Baubranche 2025: Die Zukunft rückt näher
Das Potenzial ist da, es wurde bereits erkannt, nun geht es an den Aufbau von digitalen Kompetenzen und Fähigkeiten. Wer sich frühzeitig mit neuen Trends in der Digitalisierung der Baubranche auseinandersetzt, hebt sich damit nicht nur von Mitbewerbern ab, sondern hat zudem die Chance, mitzubestimmen, wohin sich die Bauwirtschaft in Zukunft entwickeln wird.
Es lohnt sich also, bestehende Prozesse im Betrieb zu optimieren, weitere Entwicklungen im Auge zu behalten und so zu den Ersten zu gehören, die auf einen komplett digitalen Bauablauf setzen!
FAQ: Baubranche & Digitalisierung
Wie digital ist die Baubranche?
Die Digitalisierung in der Baubranche schreitet voran, wobei der Grad der Digitalisierung stark variiert. Technologien wie BIM, CDE, künstliche Intelligenz und digitale Projektmanagement-Tools nehmen zu, aber vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen müssen ihre digitale Integration noch verstärken, um ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Wie entwickelt sich die Baubranche 2025?
Die Digitalisierung der Baubranche ist 2025 etwas ausgebremst worden. Für die Unternehmen des DACH-Raums geht es nun darum, wieder Fahrt aufzunehmen und die eigenen Kompetenzen zu stärken, um auf dem internationalen Markt zu bestehen.
Was bedeutet BIM für die Baubranche?
BIM (Building Information Modeling) ermöglicht die effiziente Abwicklung von Bauprojekten mithilfe eines digitalen Gebäudezwillings. Es macht Daten einfacher verfügbar und auswertbar und verbessert die Zusammenarbeit zwischen Projektbeteiligten. BIM unterstützt außerdem nachhaltiges Bauen und erleichtert die Wartung von Gebäuden über ihren gesamten Lebenszyklus.