Bausoftware – ein weit gefasster Begriff für eine große Anzahl an digitalen Tools, die den Alltag in der Baubranche erleichtern sollen. Aber was kann so eine Software für den Bau eigentlich, in welchen Bereichen kommt sie zum Einsatz und wie setzt man sie möglichst gewinnbringend ein?
Der folgende Ratgeber liefert die Antworten! Zusätzlich klären wir, welchen Platz BauMaster in der Softwarelandschaft einnimmt und zeigen auf, wie ein Projektmanagement-Tool eine bestehende Softwarelösung sinnvoll ergänzen kann.
- Was ist eine Bausoftware?
- Baugewerbe-Software vs. branchenfremdes System
- Welche Einsatzbereiche gibt es für Software im Baugewerbe?
- Planungs-Software für den Bau
- Baugewerbe-Software für die Verwaltung
- Softwares für Bauprojektmanagement
- Bausoftware-Vergleich: Die bekanntesten Hersteller
- BauMaster als Bausoftware: Wo wird sie eingesetzt?
- Wie kann BauMaster eine bestehende Software unterstützen?
- Bausoftware lohnt sich in allen Unternehmensbereichen
Was ist eine Bausoftware?
Der Begriff „Bausoftware“ wird in der Praxis recht unterschiedlich genutzt. Grundsätzlich meint er jedoch eine Reihe verschiedener Softwareprodukte, die für den Einsatz im Baugewerbe entwickelt wurden. Die Funktionen reichen von der Bauplanung über die technische und kaufmännische Abwicklung und Verwaltung bis zu verschiedensten Anwendungen im Bauprojektmanagement.
Alle Bausoftwares haben gemeinsam, dass sie speziell konzipiert wurden, um die besonderen Bedürfnisse der Baubranche abzudecken. Geeignet sind solche Produkte z. B. für folgende Berufsgruppen:


- Architekten, Planer und Bauingenieure
- Fachplaner/ Ziviltechniker
- Bauleiter/ Bauprojektmanager
- Handwerks- und Bauunternehmen
- Bauträger und Generalunternehmer
Baugewerbe-Software vs. branchenfremdes System
Natürlich gibt es bereits zahlreiche Lösungen aus anderen Branchen, die man einfach übernehmen könnte, um Firmenprozesse zu digitalisieren. Prinzipiell würde das auch funktionieren, allerdings nur stark eingeschränkt. Denn eine Bausoftware weist einige entscheidende Vorteile auf:
- Sie deckt genau die Bedürfnisse eines Bauunternehmens ab.
- Sie muss nicht angepasst werden und Unternehmen können bei der Einführung direkt loslegen.
- Sie ist intuitiv bedienbar, da sie den täglichen Abläufen auf der Baustelle entspricht.
- Sie beinhaltet bauspezifische Angaben und nimmt Rücksicht auf baurechtliche Besonderheiten.
- Sie wird in enger Abstimmung mit Bauunternehmen ständig weiterentwickelt.
Am meisten Zeit und Geld lässt sich demnach mit einer echten Software für den Bau sparen. Wenn also ohnehin eine Investition getätigt werden soll, ist es weitaus sinnvoller, gleich ein branchenspezifisches Produkt zu wählen.
Dass eine spezialisierte Software notwendig ist, zeigt allein die große Anzahl an Bausoftwares auf dem Markt. Die meisten entstanden aus dem Bedürfnis, endlich eine maß gezimmerte Lösung für den Bau zur Verfügung zu haben. Auch BauMaster wurde aus der Baupraxis heraus entwickelt, weil es an leistungsstarken Bauprojekt-Tools fehlte.
Welche Einsatzbereiche gibt es für Software im Baugewerbe?
Wie bereits erwähnt ist das Einsatzgebiet für Software im Baugewerbe sehr umfangreich und vielfältig. Jeder Hersteller bietet daher einen unterschiedlichen Funktionsumfang und konzentriert sich auf jeweils andere Stärken. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich vorher gut zu informieren, um das richtige Paket für das eigene Unternehmen zu finden.
Die folgenden Bereiche können von einer Software fürs Baugewerbe abgedeckt werden:

Planungs-Software für den Bau
Für die Planungsphase eines Bauprojektes gibt es zahlreiche digitale Unterstützungsmöglichkeiten. Das beginnt beim einfachen CAD-Programm und endet bei komplexen Softwarelösungen für BIM (Building Information Modeling). Besonders BIM bietet große Chancen, denn damit werden umfangreiche digitale 3D-Simulationen des Bauwerks möglich, die im weiteren Prozess mit Daten aller Gewerke befüllt werden.

Neue Informationen müssen nicht mehr einzeln ausgetauscht werden, da die Beteiligten auf einen automatisch aktualisierten Datenbestand zugreifen. Diese gezielte Vernetzung bringt mehr Effizienz in den Bauablauf und reduziert das Fehlerpotenzial enorm.
Zusätzlich dazu kommt häufig eine AVA-Bausoftware zum Einsatz. AVA steht für Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung – genau diese Bereiche soll eine AVA-Software sinnvoll unterstützen. Im Programm-Umfang können beispielsweise folgende Funktionen enthalten sein:
Baugewerbe-Software für die Verwaltung
Im kaufmännischen Bereich bzw. bei der Arbeit im Büro ist eine Bauwesen-Software ebenfalls sehr hilfreich. Unternehmen der Baubranche können mit dem Einsatz bauspezifischer Software für Personalverwaltung, Zeiterfassung, Finanzbuchhaltung und Materialwirtschaft viel Zeit sparen, da diese bereits perfekt auf das Baugewerbe zugeschnitten sind.
Personalverwaltung & Zeiterfassung
Personalverwaltung mag grundsätzlich mit jedem beliebigen HR-Tool möglich sein, doch eine Software fürs Baugewerbe nimmt automatisch Rücksicht auf rechtliche Besonderheiten der Baubranche. Das erleichtert den Personalverantwortlichen die monatliche Lohnabrechnung und verkürzt die dafür nötige Arbeitszeit.
Aufseiten des Personals gibt es ebenfalls hilfreiche Bausoftwares und Bau-Apps, welche beispielsweise die Zeiterfassung digitalisieren. Händische Stundenzettel, die zuvor oft für Chaos in den Unterlagen gesorgt haben, sind dann nicht mehr notwendig. Stattdessen werden Arbeitszeiten über mobile Geräte eingetragen und automatisch in einer strukturierten Übersicht gesammelt. So behalten Sie leichter den Überblick, wer zu welchem Zeitpunkt an welchem Projekt gearbeitet hat.
Buchhaltung
Das Baugewerbe stellt neben dem Personalbereich auch besondere Anforderungen an die Buchhaltung. Deshalb ist es in der Bau-FiBu ebenfalls sinnvoll, eine angepasste Baubranchen-Software einzusetzen – etwa, damit bauspezifische Kennzahlen ausgewertet oder Teil- und Schlussrechnungen rechtskonform verbucht werden können.
Materialwirtschaft
Eine verlässliche Materialwirtschaft ist die Grundlage für einen reibungslosen Bauablauf. Nur wenn genügend Ausrüstung und Baumaterial vorhanden ist, können Verzögerungen auf der Baustelle effektiv verhindert werden. Mit einer Bausoftware für die Materialwirtschaft lassen sich Einkäufe und Materiallieferungen besser planen und die Verantwortlichen wissen jederzeit genau, wo sich welche Materialien und Geräte befinden.
Softwares für Bauprojektmanagement
Im Bereich des Bauprojektmanagements geht es nun um die Organisation, Koordination und Überwachung vor Ort auf der Baustelle. Diese Aufgaben stellen eine anspruchsvolle Herausforderung für jeden Projektleiter dar: Viele Zahnräder müssen ineinandergreifen, um ein Bauvorhaben ohne längere Verzögerungen, Kommunikationsschwierigkeiten und teure Fehler abzuschließen.
Eine Bausoftware, die das Projektmanagement erleichtern soll, hat daher gleich eine Reihe wichtiger Funktionen zu erfüllen:
Bausoftware-Vergleich: Die bekanntesten Hersteller
Aus dem letzten Abschnitt geht bereits hervor, wie umfangreich die möglichen Funktionen einer Software im Baugewerbe sein können. Wie schon erwähnt legt also jeder Softwarehersteller andere Schwerpunkte fest. Denn mit einem Produkt allein die gesamte Baubranche abzudecken, ist nahezu unmöglich.
Für einen ersten Überblick stellen wir Ihnen hier kurz die bekanntesten Anbieter vor:
NEVARIS
Nevaris ist eine Bausoftware der Nemetschek Group, die ein recht großes Paket an Funktionen zur Verfügung stellt, das sich zum überwiegenden Teil um die Planung und Verwaltung dreht. Folgende Aufgaben können damit beispielsweise erledigt werden:
WEKA
WEKA bietet eine Sammlung verschiedener Softwares an, aus denen Sie sich selbst ein funktionierendes Gesamtpaket zusammenstellen können. Darunter befinden sich unter anderem:
WinWorker
WinWorker ist besonders für Handwerksbetriebe gedacht und hilft diesen dabei, die tägliche Arbeit im Büro zu organisieren. Die Funktionen dieser Bausoftware beinhalten z. B.:
Daneben gibt es jedoch noch zahlreiche andere Hersteller, die für bestimmte Aufgaben besser geeignet sein könnten. Schlussendlich sollten Sie die Wahl immer abhängig von den individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens treffen.
Eines haben die meisten umfangreichen Bausoftwares gemeinsam: Sie funktionieren zwar sehr gut in der Planung und Verwaltung, allerdings zeigen sie Schwächen in einem Bereich mit besonders großem Digitalisierungs-Potenzial: dem Bauprojektmanagement.
BauMaster als Bausoftware: Wo wird sie eingesetzt?
BauMaster ist im Grunde genommen ebenfalls eine Bausoftware, da sie speziell für den Baustellenalltag entwickelt wurde. Im engeren Sinne handelt es sich dabei jedoch um eine Bauprojektmanagementsoftware. Was ist der Unterschied?
Dieser ist recht schnell erklärt: BauMaster hat sich auf das Bauprojektmanagement spezialisiert und kann dort seine Stärken voll ausspielen. Aus den anderen Bereichen haben wir hingegen nur Funktionen integriert, die das Projektmanagement sinnvoll unterstützen (so etwa die Kontakteverwaltung und ein Modul zur Kostenkontrolle).
Mit BauMaster können Sie also folgende Aufgabenbereiche abdecken:
- Bauprojekte direkt auf der Baustelle koordinieren
- Abläufe mithilfe des Bauzeitenplans steuern
- alle Dokumente in einer digitalen Bauakte führen
- Aufgaben verteilen und im Blick behalten
- Kontakte verwalten und zentrale Kommunikation sicherstellen
- lückenlos dokumentieren mit Bautagebuch/-tagesberichten, Bauprotokollen und Fotodokumentation
- Mängel erfassen, bearbeiten und deren Beseitigung überwachen
- zusätzliche Projektkosten im Auge behalten
Was Sie hingegen in BauMaster NICHT erledigen können, sind beispielsweise die CAD-Planung, Buchhaltung oder Personalverwaltung und Zeiterfassung. Ergänzen Sie dafür falls nötig andere Bausoftwareprodukte, deren Expertise in diesen Gebieten liegt.
Wie kann BauMaster eine bestehende Software unterstützen?
Ein leistungsstarkes Tool, das alle Projektmanagement-Aufgaben in sich vereint, ist als Ergänzung in vielen Fällen sinnvoll – etwa, wenn Sie noch gar keine Branchenlösung im Einsatz haben oder Ihre derzeitige Bausoftware die Steuerung Ihrer Projekte nur unzureichend zulässt. Aber wie wird nun entschieden, ob ein System wie BauMaster notwendig ist, oder nicht?
Unternehmen ohne spezifische Bausoftware
Falls Sie bisher nur mit Office-Programmen oder branchenfremden Systemen gearbeitet haben und dies Ihr erster Schritt in Richtung bauspezifischer Digitalisierung ist, dann müssen Sie sich erst einmal keine Gedanken machen: BauMaster ist in diesem Fall immer ein guter Anfang. Auf Wunsch können Sie die Software noch mit Produkten anderer Hersteller ergänzen, etwa für die Buchhaltung oder Zeiterfassung.
Unternehmen mit bestehender Softwarelösung
Sollten Sie schon eine Software fürs Baugewerbe im Einsatz haben, muss geklärt werden, welche Aufgaben diese vollumfänglich übernehmen kann. Stellen Sie sich z. B. folgende Fragen:
- Behalten Sie damit den Überblick über all Ihre Baustellen?
- Fällt Ihnen die Organisation einzelner Bauprojekte damit leicht?
- Verbessert die Software die Kommunikation? Ist sie für vernetztes Arbeiten geeignet?
- Können Sie damit vor Ort dokumentieren? Entfällt das spätere Sortieren von Fotos und Digitalisieren von Notizen im Büro?
- Hat sich die Zahl der Baumängel dadurch reduziert? Werden sie schnell und effektiv behoben?
- Können Sie schnell und einfach auf benötigte Daten zugreifen, auch unterwegs?

Beantworten Sie viele dieser Fragen mit „Nein“, ist ein Tool fürs Bauprojektmanagement vermutlich genau die Ergänzung, die Sie gesucht haben. Damit decken Sie nicht nur die Büroarbeit, sondern künftig auch das operative Management auf der Baustelle mit ab.
Ein Beispiel:
Ein großer Handwerksbetrieb nutzt bereits seit Jahren eine Bausoftware für die innerbetriebliche Verwaltung, die optimal auf Buchhaltung, Personalmanagement und Materialverwaltung am Bau abgestimmt ist. Das funktioniert bereits tadellos, doch für die Steuerung der Abläufe auf der Baustelle gibt es noch keine einheitliche Praxis.
Stattdessen wird ein Sammelsurium aus verschiedenen Systemen eingesetzt: Word-Dokumente für Protokolle und Bauberichte, To-do-Listen in Excel, Baustellenfotos in zahlreichen verschiedenen Ordnern, handschriftliche Notizen und Sprachmemos, Terminvereinbarungen per Mail, SMS und WhatsApp, mündliche Absprachen etc.
Mit der Einführung von BauMaster hält endlich Ordnung Einzug: Nun läuft alles über eine zentrale Plattform, von der Aufgabenverteilung über das Erstellen von Tagesberichten bis zur gesamten Kommunikation. Jeder weiß, was wann zu tun ist, und kann bei Bedarf nachlesen.
Nun kann der Betrieb sowohl in der Verwaltung als auch im Projektmanagement sein
volles Potenzial ausschöpfen.
Bausoftware lohnt sich in allen Unternehmensbereichen
Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig, doch eines haben alle Bausoftwares gemeinsam: In Zukunft wird es wohl kaum mehr ohne sie gehen. Es wird also Zeit, sich Gedanken über ein passendes Produkt zu machen. Aber auch, wenn Sie bereits eine Bausoftware einsetzen: Es lohnt sich immer, die eigene Arbeitsweise zu hinterfragen, vielleicht kann ein zusätzliches Tool diese noch verbessern.
Sollten Sie während des Lesens festgestellt haben, dass BauMaster genau die Bausoftware sein könnte, die Ihnen noch gefehlt hat: Kontaktieren Sie uns gerne – gemeinsam finden wir die beste Lösung für Sie!