Die 7 (+ 2) Lean-Verschwendungsarten im Überblick

Geschrieben von

Walter Fürthauer

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BaublogBauprojektmanagement

Im Lean Management spielt das Eliminieren von Verschwendung eine zentrale Rolle. Wer jegliche Verschwendung vermeidet, sichert sich damit den Erfolg – so die Theorie. Und vielfach funktioniert das Konzept: In zahlreichen Branchen wird es gewinnbringend eingesetzt, so auch im Bauwesen.

In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen die 7 Lean-Verschwendungsarten vor, klären, ob es sogar noch mehr Arten gibt, und zeigen Ihnen Beispiele samt Lösungen für die Baustelle.

Was ist Verschwendung laut Lean Management?

Verschwendung (jap. „Muda“) bezeichnet im Lean-Konzept alle Aktivitäten, die keinen Mehrwert schaffen, jedoch Ressourcen wie Zeit oder Material verbrauchen. Ziel ist es, diese Verschwendungen in allen Prozessen zu eliminieren, um die Effizienz und Produktivität zu steigern. Der Fokus liegt dadurch auf den tatsächlich wertschöpfenden Tätigkeiten.

Der Pionier des Lean-Konzepts war der Erfinder des Toyota-Produktionssystems, Taiichi Ohno. Er identifizierte zuerst drei Haupthindernisse, die einen Prozess beeinträchtigen: Muda (Verschwendung), Muri (Überforderung) und Mura (Unregelmäßigkeiten).

Aus dieser Beobachtung entstanden später die 7 Mudas, also Verschwendungsarten. Völlig eliminieren kann man diese zwar nicht – doch sie lassen sich reduzieren, um den Erfolg eines Projekts, eines Unternehmens, einer Produktionskette etc. zu sichern.

Die 7 Lean-Verschwendungsarten im Überblick

Die 7 Verschwendungsarten nach Lean sind einfach zu merken: Die Anfangsbuchstaben ergeben im Englischen den Namen TIM WOOD. Hier finden Sie eine schnelle Übersicht:

  1. T – Transport
  2. I – Inventory (Lager, Bestände)
  3. M – Movement (Bewegung)
  4. W – Waiting (Wartezeit)
  5. O – Overproduction (Überproduktion)
  6. O – Overengineering (zu hohe Komplexität)
  7. D – Defects (Mängel)

Übrigens treten die Verschwendungen nur selten isoliert auf. Stattdessen verbindet sie eine komplexe Dynamik: So können Transportprobleme z. B. Lagerschwierigkeiten und Wartezeiten auslösen. Mit gezielten Gegenmaßnahmen können Sie gleich mehrere Verschwendungsarten reduzieren.

Lean Verschwendungsarten Übersicht

7 Arten der Verschwendung im Detail

Bevor wir auf die einzelnen Lean-Verschwendungsarten eingehen, noch ein Hinweis: Unterscheiden Sie unbedingt zwischen notwendigen und nicht notwendigen Verschwendungen. Denn neben wertschöpfenden Prozessen gibt es auch wertermöglichende. Diese liefern zwar keinen direkten Mehrwert, können aber nicht ohne negative Folgen eliminiert werden. Zwei Beispiele:

  • Testläufe tragen nicht zum Wert bei, sichern langfristig jedoch die Qualität.
  • Die Dokumentation eines Projekts verbessert das Ergebnis nicht direkt, sorgt allerdings für Rechtssicherheit und weniger Streitigkeit und Missverständnisse.

Mit diesem Gedanken als Basis lassen sich die Arten der Verschwendung richtig analysieren und einordnen.

1. Transport

Bei dieser Lean-Verschwendungsart geht es um unnötige Transporte von Ressourcen. Dazu zählen Bewegungen sowohl innerhalb eines Prozesses als auch von einem Prozessschritt zum nächsten. Wenn Materialien, Werkzeuge oder fertige Produkte zu oft oder über unnötig weite Strecken bewegt werden, verursacht dies zusätzliche Kosten, Zeitverlust und mögliche Beschädigungen.

Beispiele für Transport-Probleme auf der Baustelle

Diese Art der Verschwendung zeigt sich am Bau häufig beim Transport von Baumaterialien vom Lager zur Baustelle oder zwischen verschiedenen Bereichen der Baustelle. Ein weiteres Beispiel ist die schlecht geplante Bereitstellung von Baumaschinen.

Durch unnötige oder zu lange Wege entstehen Wartezeiten, und damit gleich eine weitere der Lean-Verschwendungsarten. Im schlimmsten Fall reisen Firmen zur Baustelle an und stehen tatenlos herum, weil Material und Maschinen fehlen – wodurch sich das gesamte Bauprojekt verzögert.

Mögliche Lösungen

  • vorausschauende Planung und Koordination von Materiallieferungen
  • laufende Prüfung und Überarbeitung von Transportprozessen, z. B. Art und Häufigkeit der Lieferung, Anordnung von Baumaschinen etc.
  • Just-in-Time-Bereitstellung (JIT) von Materialien, sodass sie genau dann geliefert werden, wenn sie gebraucht werden – dies reduziert gleichzeitig Lagerbestände
  • Organisation von Abläufen nach dem Pull- bzw. Kanban-Prinzip: Erst, wenn Material verbraucht wird, werden Produktion und Transport ausgelöst.
  • Einsatz von Technologie: GPS-Tracking und Planungssoftware für optimierte Transportrouten und -zeiten
Lean Verschwendungsarten Transport

2. Inventory (Bestände)

Die zweite Verschwendungsart im Lean Management bezieht sich auf überschüssige Ressourcen, die gelagert und nicht unmittelbar genutzt werden. Zu hohe Bestände binden Kapital, nehmen Lagerplatz in Anspruch, können zu Verderb oder Beschädigung führen und erhöhen die Komplexität der Lagerverwaltung.

Beispiele für Lager- und Bestandsprobleme am Bau

Eine übermäßige Ansammlung von Rohmaterialien, halbfertigen Erzeugnissen oder Fertigteilen für die Baustelle ist ineffizient, da sie Ressourcen wie Lagerplatz, Kapital und Arbeitskraft bindet, ohne einen direkten Mehrwert zu liefern.

Mögliche Lösungen

  • übersichtliche und effiziente Lagerverwaltung, um Überschuss zu vermeiden
  • digitale Datenanalyse, um die Nachfrage zu ermitteln und einen bedarfsgerechten Materialfluss zu schaffen
  • Kanban-Systeme und JIT-Produktion: Materialien und Komponenten werden dann beschafft, wenn sie verbraucht und wieder benötigt werden.
  • ABC-Analyse zur Priorisierung der Lagerbestände:

    A-Artikel: strategisch wichtige Materialien mit hoher Wertschöpfung, die leicht zugänglich positioniert und besonders überwacht werden
    B-Artikel: Materialien mit mittlerer Wertschöpfung
    C-Artikel: Materialien mit geringer Wertschöpfung und meist hoher Menge – Sicherheitsbestände dürfen nicht zu groß geraten

  • Produktion in kleineren Mengen oder Einführung von Single- bzw. One-Piece-Flow um die Flexibilität zu erhöhen
  • enge Zusammenarbeit mit Lieferanten, um Lieferzeiten einzutakten/zu verkürzen
Lean Verschwendungsarten Inventory

3. Movement (Bewegung)

Die dritte Verschwendungsart im Lean-Management umfasst alle überflüssigen Bewegungen von Personen oder Maschinen, die zu längerer Arbeitszeit, verminderter Produktivität oder Verletzungsgefahr führen. Die Spanne reicht von der ungünstigen Platzierung von Werkzeug bis hin zu Laufwegen quer durchs Lager oder Firmengelände.

Beispiele für unnötige Bewegungen im Bauwesen

Wenn Werkzeuge oder Baumaterialien nicht in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes gelagert werden, müssen die Baufachkräfte unnötige Wege zurücklegen. Mangelnde Arbeitsplatzergonomie kann ebenfalls ineffiziente Bewegungen verursachen, das Risiko von Arbeitsunfällen erhöhen und die Ausführungsqualität senken.

Mögliche Lösungen

  • Umgestaltung von Arbeitsbereichen, um Distanzen zwischen häufig genutzten Werkzeugen und Materialien zu verringern
  • Anwendung der 5S-Methode zur Umgestaltung: Sortieren, Systematisieren, Säubern, Standardisieren, Selbstdisziplin
  • standardisierte, ergonomische Arbeitsplätze und -abläufe sicherstellen
  • für entsprechende Visualisierung (Beschilderung) auf der Baustelle sorgen
  • Schulungen für Mitarbeiter zu effizienten Arbeitsmethoden
  • Analyse & kontinuierliche Verbesserung der Bewegungsabläufe
Lean Verschwendungsarten Movement

4. Waiting (Wartezeit)

Mit Wartezeit sind Zeiträume gemeint, in denen Personal oder Maschinen untätig sind, weil sie auf Material, Informationen oder die Fertigstellung vorhergehender Arbeitsschritte warten. Diese Stillstandzeiten verlängern die Gesamtzeit eines Projekts oder Fertigungsprozesses und lassen so die Kosten steigen.

Beispiele für Wartezeiten auf der Baustelle

Verzögerungen und Wartezeiten sind eines der größten Probleme auf der Baustelle. Diese Lean-Verschwendungsart hat demnach besonders große Auswirkungen. Wartezeiten werden z. B. durch verzögerte Materiallieferungen, Maschinenausfälle, fehlende Anweisungen oder unzureichende Koordination ausgelöst.

Auch einzelne Baufirmen können das Problem sein, wenn aus unterschiedlichsten Gründen nicht weitergearbeitet wird und es zu einer Inverzugsetzung kommt.

Mögliche Lösungen

  • verbesserte Baustellenplanung und -koordination mithilfe eines flexiblen, digitalen Bauzeitenplans
  • durchgängige digitale Überwachung von verfügbaren Ressourcen: Personal, Material, Maschinen etc.
  • angemessene Sicherheitsbestände von wichtigen Materialien im Lager
  • Einsatz effektiver Kommunikationstools, um sicherzustellen, dass Anweisungen und Änderungen rechtzeitig bei allen Beteiligten ankommen
  • präventive Wartung von Maschinen und Geräten, um Ausfälle zu minimieren
Lean Verschwendungsarten Waiting

5. Overproduction (Überproduktion)

Überproduktion bedeutet, dass mehr produziert als nachgefragt wird. Dadurch entstehen überschüssige Bestände, die zwar manchmal praktisch sein können (Stichwort: Sicherheitsbestand), aber immer auch mit erhöhtem Aufwand und Kosten einhergehen.

Die Überproduktion ist ein wesentlicher Bestandteil der 7 Lean-Verschwendungsarten, da sie viele der anderen Arten auslösen kann: die Produkte müssen unter Zusatzkosten gelagert werden, binden Kapital, erhöhen den Transportbedarf, verursachen unnötige Bewegungen, erhöhen das Risiko für Beschädigungen etc.

Beispiele für Überproduktion im Bauwesen

In der Baubranche entsteht Überproduktion, wenn zu viele Bauteile vorgefertigt, zu viel Material bestellt oder mehr Ressourcen eingesetzt werden, als für die Erfüllung der tatsächlichen Projektanforderungen nötig sind.

Neben übermäßigem Materialverbrauch, der nicht gerade zum nachhaltigen Bauen beiträgt, verursacht diese Art der Verschwendung Zusatzkosten, Lagerprobleme und potenzielle Schäden an ungenutzt herumstehenden Bauteilen. Auch zu viel Personal vor Ort oder sinnlose Doppelarbeit sind Formen der Überproduktion.

Mögliche Lösungen

  • genaue Bedarfsplanung: Material- und Ressourcenbedarf des Projekts exakt festlegen und kontinuierlich überprüfen
  • optimale Losgröße für die Produktion von Baumaterialien ermitteln
  • JIT-Lieferung der Materialien und Bauteile
  • flexible Lieferantenverträge: Aushandlung von anpassbaren Lieferbedingungen, um Überbestellungen zu vermeiden
Lean Verschwendungsarten Overproduction

6. Overengineering (zu hohe Komplexität)

Overengineering bezeichnet sämtliche Aktivitäten, die ohne konkreten Zweck, zu umständlich oder zu detailliert durchgeführt werden. Es fließen also mehr Ressourcen in einen Prozess, als für den erfolgreichen Abschluss erforderlich wären.

Beispiele für Overengineering am Bau

In der Baupraxis äußert sich diese Lean-Verschwendungsart, indem ein Bauwerk mit übermäßig komplizierten technischen Lösungen oder höherwertigen Materialien ausgestattet wird, als vom Kunden verlangt oder geschätzt wird – salopp ausgedrückt: wenn an den Wünschen des Bauherrn vorbeigearbeitet wird.

Eine weitere Form von Overengineering zeigt sich in doppelten Arbeitsschritten und im Einsatz von veralteten Methoden nach dem Motto: “Das wurde immer schon so gemacht”. Dazu zählt etwa das Festhalten an Stift und Papier, obwohl digitale Tools wesentlich zeitsparender wären.

Mögliche Lösungen

  • Anforderungen in Abstimmung mit dem Bauherrn definieren: Wünsche und Vorstellungen klar abstecken
  • Mit einer Wertstromanalyse herausfinden, wo die Wertschöpfung stattfindet (siehe Lean-Prinzipien)
  • Technologien und Materialien verbauen, welche die Anforderungen nicht übererfüllen
  • veraltete Methoden identifizieren und schrittweise eliminieren (Stichwort: Digitalisierung der Baubranche)
  • gutes Change Management etablieren: innerhalb des Teams Verständnis für Veränderungen schaffen
Lean Verschwendungsarten Komplexität

7. Defects (Mängel, Ausschuss und Nacharbeit)

Eine weitere Form der Verschwendung sind Fehler oder Qualitätsmängel. Diese Defekte erfordern Nacharbeit, Reparaturen oder sogar komplette Neuanfertigungen, was zum übermäßigen Verbrauch von Material, Zeit und Arbeitskraft führt.

Beispiele für Fehler und Mängel am Bau

Im Bauwesen sind Mängel gang und gäbe. Fehlerhafte Teile, mangelhafte Bauleistungen oder falsch ausgeführte Arbeitsschritte aufgrund von Missverständnissen sorgen immer wieder für Kopfzerbrechen. Die Mängelbeseitigung ist zeitaufwendig und teuer, zudem leidet die Kundenzufriedenheit darunter.

Mögliche Lösungen

  • vernetztes Arbeiten und zentrale, zielgerichtete Kommunikation als vorbeugende Maßnahme gegen Fehler und Missverständnisse
  • Standardisierung der Arbeitsabläufe, um konsistente Qualität zu ermöglichen
  • strenge Bauüberwachung und häufige Baustellenbegehungen
  • lückenlose und übersichtliche Dokumentation inklusive Fotos, um die Beseitigung zu erleichtern und Rechtssicherheit zu gewährleisten
  • mit einer entsprechenden Mängelmanagement-Software doppelte Arbeitsschritte vermeiden
Lean Verschwendungsarten Mängel

8 Arten der Verschwendung: Mitarbeiterpotenzial

Spricht man von 8 Verschwendungsarten nach Lean, ist mit Nummer 8 das ungenutzte Mitarbeiterpotenzial gemeint. Hierbei geht es um Wissen, Kreativität und Fähigkeiten im Team, die nicht oder falsch zum Einsatz kommen. Dabei könnten diese Kompetenzen oft wesentlich zum Projekterfolg beitragen.

Und nicht nur das: Häufig sinkt die Motivation jenes Teammitglieds, das sein Know-how nicht einsetzen kann. Dies wiederum verringert die Produktivität. Schlimmstenfalls verlässt die Fachkraft das Unternehmen – und gerade Baufirmen wissen, wie schwierig es heute ist, neue Talente zu gewinnen.

Um das Mitarbeiterpotenzial auszunutzen, müssen Unternehmen und Führungskräfte ihr Team kennenlernen, aktiv nach Wünschen und Vorstellungen fragen und passende Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Denn nur wer sich im eigenen Betrieb gehört und wertgeschätzt fühlt, bleibt langfristig motiviert.

Lean Verschwendungsarten Mitarbeiterpotenzial

9 Arten der Verschwendung: Kommunikation

Zu guter Letzt lässt sich eine neunte Art der Verschwendung erkennen: schlechte Kommunikation. Eine einfache Frage zeigt, wie präsent diese im Bauwesen ist: Wie viele Stunden gehen durch E-Mails, Chatnachrichten, Anrufe, Besprechungen, Nachfragen etc. täglich verloren?

Die meisten Bauunternehmer kennen dieses Leid. Dokumente kommen nicht an, Anweisungen werden nicht weitergegeben, Missverständnisse lösen Ausführungsfehler aus – die Liste ist lang. Doch wenn Sie hier ansetzen, lösen Sie andere Verschwendungsarten gleich mit:

  • weniger unnötige Transporte und Bewegungen
  • besser abgestimmte Produktionsmengen, dadurch Lageroptimierung
  • kein Overengineering dank klarer Abstimmung der Kundenwünsche
  • weniger Fehler und Mängel
Lean Verschwendungsarten Kommunikation

Doch was braucht es dafür? Zumindest einen zentralen Kommunikationsweg, der dafür sorgt, dass es keinen Medienbruch und somit keinen Informationsverlust gibt. So bleiben alle auf dem neuesten Stand. Am leichtesten gelingt das mit einer digitalen Lösung:

Verschwendung vermeiden mit BauMaster

BauMaster wurde mit dem Lean-Gedanken als Grundlage entwickelt: eine einfache, schnelle Baustellenkoordination, ohne Verlust von Qualität und Sorgfalt. Das Tool ist Ihr perfekter Partner, um die Lean-Verschwendungsarten auf der Baustelle zu vermeiden.

Einige konkrete Beispiele:

  • Der flexible Bauzeitenplan eliminiert Wartezeiten zwischen Gewerken.
  • Das Dashboard zeigt wichtige Details für jedes Projekt auf einen Blick – das erleichtert die Planung und Koordination an allen Stellen.
  • Dank spielend leichtem Aufgabenmanagement definieren Sie exakt, wer wann was wo zu tun hat. Dadurch gibt es weniger unnötige Arbeiten und Bewegungsabläufe.
  • Die vereinfachte Kommunikation über die App nimmt Komplexität aus dem Bauvorhaben und verringert das Risiko für Fehler.
  • Strukturierte Mängelprotokolle samt rechtssicherer Fotodokumentation vereinfachen die Verortung von Mängeln und beschleunigen deren Beseitigung.

Wie sich Verschwendung damit sonst noch vermeiden lässt? Das finden Sie am besten gleich selbst heraus:

7, 8 oder 9 Lean-Verschwendungsarten: Hauptsache dranbleiben

Sie haben bereits gesehen: Verschwendung entsteht an vielen Stellen. Die Ursache dafür ist nicht immer sofort sichtbar. Doch egal, ob offensichtliche Verschwendung oder versteckte Doppelarbeit: Die  wichtigste Maßnahme ist, laufend zu optimieren. Wer Prozesse immer wieder analysiert und für kleine Verbesserungen sorgt, hat die meisten der Lean-Verschwendungsarten früher oder später im Griff. Das gilt für die Baustelle genauso wie für alle anderen Branchen.

FAQ: Lean-Verschwendungsarten

Welche Lean Prinzipien gibt es?

Das Lean-Konzept besteht aus den 7 Verschwendungsarten und den folgenden 5 Lean-Prinzipien:

  • Werte aus Kundensicht definieren (Value)
  • Wertstrom identifizieren (Value Stream)
  • Fluss optimieren (Flow)
  • auf Kundenbedürfnisse ausrichten (Pull)
  • nach Perfektion streben (Perfection)

Wie viele Arten der Verschwendung gibt es?

Das klassische Lean Management kennt 7 Verschwendungsarten: Tätigkeiten, die Ressourcen verbrauchen, aber nichts zur Wertschöpfung beitragen. Diese wurden durch Taiichi Ohno, den Erfinder des TPS (Toyota-Produktionssystem), geprägt. Heute nimmt man zusätzlich gerne 8. ungenutztes Mitarbeiterpotenzial und 9. schlechte Kommunikation hinzu.

Was bedeutet Muda?

Muda bedeutet im Japanischen “sinnlose Tätigkeit” und ist somit eine andere Bezeichnung für die 7 Verschwendungsarten des Lean Managements:

  • Transport
  • Inventory
  • Movement
  • Waiting
  • Overproduction
  • Overengineering
  • Defects

Was bedeutet Tim Wood?

TIMWOOD ist eine Abkürzung für die 7 Arten der Verschwendung nach dem Lean-Konzept. Nachstehend eine Übersicht:

  • T – Transport
  • I – Inventory
  • M – Movement
  • W – Waiting
  • O – Overproduction
  • O – Overengineering
  • D – Defects